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Von Judith Malter

„Nicht überraschend, dass er für Frankreich spielt“ PSG-Trainer prophezeit Gladbach-Juwel glorreiche Zukunft

PSG-Trainer Thomas Tuchel steht beim Champions-League-Achtelfinale gegen Borussia Dortmund im Februar 2020 an der Seitenlinie und applaudiert.

PSG-Trainer Thomas Tuchel, hier im Champions-League-Achtelfinale gegen Borussia Dortmund im Februar 2020, hat sich in einer Pressekonferenz positiv über Borussia-Stürmer Marcus Thuram geäußert.

Mönchengladbach - Innerhalb eines Jahres reifte Marcus Thuram (23) bei Borussia Mönchengladbach zum Top-Stürmer. Seit seinem Wechsel vom französischen Ligue1-Absteiger EA Guingamp an den Niederrhein ging es für den Sohn des ehemaligen französischen Nationalspielers Lilian Thuram (48) kontinuierlich nach oben. So entwickelte sich Thuram zu einem der Leistungsträger der Gladbacher, zeichnete sich etwa in der Saison 2019/20 gemeinsam mit Landsmann Alassane Plea (27) für einen Großteil der Fohlen-Treffer verantwortlich und trug damit ein großes Stück zum Einzug Borussias in die Königsklasse bei.

In der vergangenen Länderspielpause wurde der 23-Jährige erstmals von Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps (52) in den Kader der Équipe tricolore berufen. Und auch internationale Top-Klubs wie Real Madrid, Juventus Turin oder der AC Mailand sollen sich mittlerweile intensiv mit dem Mann, der Real Madrid in der Champions-League-Gruppenphase zwei Tore einschenkte, befassen.

Die Entwicklung der Marktwerte unterstreicht den gewaltigen Sprung Thurams außerdem. Der Franzose war im Sommer noch auf 32 Millionen Euro geschätzt worden. Nach seinen Top-Leistungen in Bundesliga und Königsklasse ist Thuram nun mit Borussias Mittelfeld-Ass Denis Zakaria (23) gleichgezogen und soll rund 40 Millionen Euro wert sein.

Tuchel: „War schlau, nach Gladbach zu gehen“

Für PSG-Trainer Thomas Tuchel (47) ist die steile Entwicklung des Gladbach-Juwels nicht verwunderlich. Das verriet der ehemalige Trainer von Mainz und Dortmund nun am Rande einer Pressekonferenz. „Es überrascht mich nicht, denn das war auch mein Eindruck, als wir gegen Marcus Thuram gespielt haben“, so Tuchel. Er habe die Karriere des 23-jährigen Angreifers schon lange verfolgt, erklärte der Coach in dem Gespräch. Bereits beim ersten Mal als er ihn bei einem Aufeinandertreffen zwischen Guingamp und Paris St. Germain spielen sah, sei ihm seine Stärke aufgefallen, so der Trainer des Pariser Spitzenklubs.

„Er hat genau vor mir gespielt, denn im Stadion von Guingamp ist man sehr nah an den Spielern dran. Thomas Meunier hatte sich sehr schwer gegen ihn getan. Es war eines der ersten Spiele in der Saison und er war nicht vorbereitet. Thuram war sehr, sehr stark“, erinnert sich Tuchel.

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Nach der Partie hätten die Verantwortlichen in Paris die Karriere des Stürmers und dessen Entwicklung genau verfolgt. „Ich bin nicht überrascht, dass er jetzt für die französische Nationalmannschaft spielt“, so Tuchel. Besonders seine Entscheidung zu Borussia zu Wechseln, habe daran einen großen Anteil, wie er erklärt. „Er macht sich gut bei Gladbach und ich denke dass er sehr schlau war, zu einem Klub wie Gladbach zu gehen. Sie haben eine junge Mannschaft und einen jungen Trainer, es ist ein friedlicher Verein, der auf einem hohen Level spielt, also ein guter Mix für eine große Karriere.“

Sehen Sie hier die Aussagen über Borussias Marcus Thuram von PSG-Trainer Thomas Tuchel:

Klingt fast so, als sei auch Tuchel nicht abgeneigt, Thuram in Zukunft für den eigenen Verein zu verpflichten. Wie Thuram selbst darüber denkt ist zwar nicht bekannt, zumindest aber dürften die Aussagen Tuchels dem Offensivmann der Gladbacher aber schmeicheln. Und wer weiß – vielleicht verleiht das große Lob des PSG-Trainers Thuram vor dem wichtigen Champions-League-Match gegen Inter Mailand am Dienstag (21 Uhr, Borussia-Park) ja nochmal einen extra Motivationsschub.

Thuram: „Habe mit keinem anderen Klub gesprochen“

Zumindest stuft auch der Franzose selbst seinen Wechsel nach Gladbach als den genau richtigen Schritt in seiner noch jungen Karriere ein, wie er jetzt dem "Kicker" in einem Interview verriet. „Borussia hat mir viele Karriereschritte ermöglicht, ich spiele Champions League und habe den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft“, so Thuram. Er betont:„ Ich bin in Gladbach nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch gewachsen, habe mich weiterentwickelt. Borussia war die beste Wahl für meine Karriere.“ Bei Borussia hat der Franzose noch einen Vertrag bis Sommer 2023. Mit einem Vereinswechsel beschäftigt er sich eigenen Angaben nach momentan nicht. „Ich konzentriere mich momentan voll, zu einhundert Prozent, auf Borussia und bin sehr glücklich, hier zu sein. Ich habe auch mit keinem anderen Klub gesprochen.“