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Von Judith Malter

Lebenstraum geht in Erfüllung Gladbach-Youngster hängt Trikot an den Nagel

Borussias Youngster Rocco Reitz beim Training der Fohlen im November 2020 lächelnd.

Borussias Youngster Rocco Reitz, hier beim Training der Fohlen im November, durfte sein Debüt-Trikot im Kabinengang des Stadions aufhängen.

Mönchengladbach - Der 25. Januar 2021 war ein besonderer Tag für Borussias Eigengewächs Rocco Reitz (18). Rund drei Monate nachdem der Youngster beim Auswärtsspiel in Mainz (3:2) sein Profidebüt für die Fohlen feierte, durfte Reitz sein sein Debüt-Trikot mit der Rückennummer 43, im Bilderrahmen konserviert, im Kabinengang des Borussia-Park aufhängen – als 26. Spieler aus dem Fohlenstall. 

  • Rocco Reitz feierte im Oktober 2020 sein Profi-Debüt für Borussia
  • Am 25. Januar 2021 durfte er sein Trikot im Kabinengang aufhängen
  • Reitz spielt seit der U9 bei der Fohlenelf

Seit dem Umzug in das neue Stadion 2004 ist es ein liebgewonnener Brauch sein Trikot nach seinem Pflichtspieleinstand für Borussia im Kabinengang des Stadions zu verewigen. Dementsprechend stolz war auch Reitz: „Ich bin mehr als zwölf Jahre hier vorbeigelaufen und habe mir jedes Mal gedacht, wie geil es wäre, wenn auch mein Trikot hier irgendwann hängen würde. Jetzt ist es so weit. Damit geht wirklich ein Lebenstraum für mich in Erfüllung“, so der 18-Jährige.

Kein Wunder, dass die Aktion für den Youngster eine so große Bedeutung hat. Immerhin kam er schon als Siebenjähriger zur Elf vom Niederrhein und durchlief dort von der U9 an alle Nachwuchsteams. Hinzukommt: Seit seiner Geburt ist Reitz Mitglied bei Borussia. Das hatte sein Patenonkel damals veranlasst. Und auch eine Dauerkarte hatte Borussias Mittelfeld-Ass, wie er verrät: „Borussia ist mein Verein. Früher hatte ich eine Dauerkarte in der Nordkurve – und jetzt stehe ich hier selbst auf dem Platz, das ist überragend.“

Sehen Sie hier Borussias Rocco Reitz beim Aufhängen seines Trikots im Kabinengang des Borussia-Park:

Auch spielerisch hat Reitz allen Grund stolz zu sein. Denn: Sein Debüt unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von dem vieler anderer Gladbach-Debütanten. Denn während viele Spieler bei ihrem Debüt irgendwann im laufenden Match eingewechselt werden, stand Reitz bei seinem ersten Bundesligaspiel sogar gleich in der Startelf, profitierte zu diesem Zeitpunkt von der angespannten Personallage auf seiner Position. „Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Und nicht nur einen Kurzeinsatz zu bekommen, sondern von Beginn an 60 Minuten spielen zu dürfen, hat das Ganze natürlich noch schöner gemacht“, so Reitz.

Borussias Reitz nach Debüt keinen weiteren Einsatz bekommen

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber trotz der Freude über die Verewigung des Reitz-Debüts im Kabinengang des Borussia-Parks. Denn zu einem weiteren Einsatz kam der Youngster, trotz einer ordentlichen Leistung, bislang nicht. Grund: Kurz nach seinem ersten Spiel für die Fohlen zog er sich eine Schambeinentzündung zu, die ihn monatelang außer Gefecht setzte.

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Mittlerweile befindet er sich jedoch auf dem Weg der Besserung und will bald wieder angreifen. „Es sieht so aus, dass ich diese Sache jetzt auskuriert habe und ich bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann“, sagt Reitz.

Sollte das der Fall sein, kann sich das Fohlen-Eigengewächs wohl im Hinblick auf die kommenden englischen Wochen auch auf weitere Einsätze freuen. Immerhin hatte VfL-Trainer Marco Rose (44) schon nach dem Reitz-Debüt verraten, dass man ihn Schritt für Schritt an die Bundesliga heranführen will und betont, welche große Stücke er auf sein Top-Talent hält. „Ein sehr spannender Junge. Wir können sehr froh sein, dass wir so einen Spieler im Nachwuchs entwickelt haben.“

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Scheint also ganz so, als sei die Verewigung im Kabinengang des Stadions erst der Anfang für Rocco Reitz gewesen.