Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Achim Müller

Belastet Trainer-Thema die Fohlen? Vor Dortmund-Showdown: Gladbachs Nationalspieler spricht Klartext

Gladbach-Trainer Marco Rose (M.) diskutiert mit Schiedsrichter Manuel Gräfe nach dem verlorenen Bundesliga-Topspiel (27. Februar 2021) bei RB Leipzig. Rose gestikuliert und spricht. Sein Assistent Alexander Zickler (l.) schaut zu.

Gladbach-Trainer Marco Rose (M.) diskutiert mit Schiedsrichter Manuel Gräfe nach dem verlorenen Bundesliga-Topspiel (27. Februar 2021) bei RB Leipzig.

Mönchengladbach - Gladbach erlebt in diesen Tagen ein Novum in der Ära von Trainer Marco Rose (44). Fünf Spiele in Folge in der Bundesliga hat der VfL Borussia durch das 2:3 in Leipzig nicht mehr gewonnen. Dazu die Hinspiel-Pleite (0:2) im Champions-League-Achtelfinale gegen Manchester City. Seit Rose am Niederrhein Mitte Februar bekannt gegeben hat, dass er zur neuen Saison zu Dortmund wechselt, geht bei den Fohlen in Sachen Sieg nichts mehr.

  • Gladbach erlebt unter Trainer Rose erstmals eine Durststrecke
  • Fohlen vor Pokal-Duell gegen Roses künftigen Klub Dortmund
  • Lothar Matthäus: „In der Liga ist Gladbach nur noch Mittelmaß“

Und am Dienstag (2. März 2021) kommt es im DFB-Pokal-Viertelfinale im Borussia-Park zum Showdown mit Dortmund – Roses künftigen Klub. Mehr Brisanz geht wohl kaum noch, zumal sich die aktive Gladbacher Fan-Szene („FPMG“) öffentlich von Rose abgewendet hat. Dazu gibt es Gerüchte, Rose habe Teile der Kabine nicht mehr hinter sich. Was Manager Max Eberl (44) als „Unwahrheit“ und „Lüge“ kommentierte.

Zudem wabert rund um den VfL das Thema, ob Rose freigestellt werden solle. Eberl hat ihm allerdings eine Jobgarantie erteilt, betonte, dass er sich nicht von Emotionen leiten lasse.

Großer Druck vor Dortmund-Duell? Gladbachs Hofmann sieht das anders

Gladbachs Nationalspieler Jonas Hofmann (28) sagt mit Blick auf den Dortmund-Showdown und das Trainer-Thema. „Es baut sich aus unserer Sicht gar kein Druck auf, weil wir das Spiel gewinnen wollen. Ich habe es schon vor dem Spiel gegen Manchester City gesagt, wer jetzt noch an einen Trainerwechsel denkt, in den super Wochen, in denen wir solche Spiele vor uns haben – das wäre der total falsche Ansatz.“

Hofmann betont: „Die Mannschaft hat das von Anfang an verdaut und professionell aufgenommen. Der Trainer möchte auch noch Titel gewinnen, den möchte er auch mit uns gewinnen. Von dem her weiß ich, dass alle Gas geben. Dass der Trainer das Gleiche macht wie vorher auch. Nicht mehr, nicht weniger, sondern mit vollem Einsatz und einhundert Prozent.“

Wir wissen, dass der Trainer weiterhin alles für den Verein gibt, bis zum Schluss.
Gladbachs Nationalspieler Jonas Hofmann

Hofmann sagt darüber hinaus: „Ich glaube, mittlerweile kann man das Thema auch bei Seite legen. Jetzt haben wir alle darüber gesprochen. Wir wissen, dass der Trainer weiterhin alles für den Verein gibt, bis zum Schluss. Bis zum Schluss heißt dann hoffentlich, dass wir im Pokal noch was reißen können. Und uns in der Liga tabellarisch wieder so in eine Situation bringen, dass wir den Anschluss nicht verlieren. Daran müssen wir momentan auf jeden Fall arbeiten.“

Sky-Experte Lothar Matthäus (59) sagt zur aktuellen sportlichen Situation in Mönchengladbach: „Die Gladbacher enttäuschen in der Bundesliga. Sie sind nach dieser Niederlage nur noch Mittelmaß. Dazu dieses Theater um Marco Rose mit dem Wechsel zu Borussia Dortmund. Ein normaler Wechsel aus meiner Sicht, aber er hat sich hingezogen wie Kaugummi. Das hätte alles einfacher, schneller, auch von der Zeit her günstiger ausgesucht werden können. Jetzt gerade vor diesen Spielen, da braucht die Mannschaft Ruhe.“

Lothar Matthäus: „Gladbacher Elf fehlt ein bisschen die Erfahrung“

Der Weltmeister sagt zudem: „Die Mannschaft ist gut, sie ist teilweise sogar sehr gut, sie spielt attraktiven Fußball, ihnen fehlt allerdings auch noch ein bisschen die Erfahrung. Sie haben viele junge Spieler dabei – und das merkt man gerade in diesen turbulenten Wochen, in denen man viele wichtige Spiele hat und dazu noch die große Trainerdiskussion.“

Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive

Welche, sollte die Pokal-Nummer am Dienstag gegen Dortmund schiefgehen, die seit Wochen grummelnde Fohlen-Basis weiter beschäftigen dürfte.