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Von Achim Müller

GladbachLIVE-Kommentar Maximaler Druck im Kessel! Rose JETZT als Krisen-Manager gefordert

Diese Fotomontage zeigt Gladbach-Trainer Marco Rose (44) und das Wappen seines künftigen Arbeitgebers, sprich Borussia Dortmund

Gladbach-Trainer Marco Rose trifft am Dienstag (2. März 2021) im DFB-Pokal-Viertelfinale auf seinen künftigen Klub Dortmund.

Mönchengladbach - Der Stern der Gladbacher Borussia befindet sich zurzeit im Sinkflug. Von den vergangenen fünf Pflichtspielen haben die Fohlen vier verloren (ein Remis). Macht Platz neun in der Tabelle. „In der Bundesliga ist Gladbach aktuell nur Mittelmaß“, sagt Sky-Experte Lothar Matthäus (59).

  • GladbachLIVE-Kommentar zur aktuellen Situation beim VfL
  • Fohlen treffen im Pokal auf Roses künftigen Klub Dortmund
  • Rose muss beweisen, dass er als Trainer auch Krise managen kann

Weshalb die Fohlen-Elf nach 23 Spieltagen bereits ums internationale Geschäft samt künftigen Zusatzeinnahmen aus den Klingelbeuteln der UEFA zittern muss.

Gladbach hat im Pokal-Viertelfinale die Nuss Dortmund zu knacken

Am Dienstag (2. März 2021) nun hat Gladbach die Chance, den aktuellen Negativ-Trend zu stoppen. Mit einem Sieg im DFB-Pokal-Viertelfinale in eigener Arena gegen Dortmund. Gegen jenen Klub also, zu dem Trainer Marco Rose (44) in der kommenden Saison wechseln wird.

Mitte Februar ist dies offiziell gemacht geworden, seither scheint dem Gladbacher Team jeglicher Spirit, Biss und Mut aus den vergangenen Monaten abhanden gekommen zu sein. Das kann sogar mal passieren und ist durchaus in einem Entwicklungsprozess nicht ungewöhnlich.

Nur die momentane Phase der Ernüchterung samt Leistungsproblematik hat sich zur völligen Unzeit eingestellt. Es darf in diesem Kontext durchaus auch schon mal zumindest über die Frage nachgedacht werden, warum Gladbachs Kader zur Crunchtime, siehe Leipzig, völlig ausgepowert (und glücklos) wirkt?

Obwohl beispielsweise im vergeigten Derby gegen Köln und auch bei RB in Sachen Personal kräftigst durchrotiert worden war. Warum gibt Gladbach immer und immer wieder Spiele in der Schlussphase her? Und warum sind Profis seit Wochen nicht mehr in der Lage, ihren zum Teil markigen Worten Taten UND Siege folgen zu lassen?

Die Protagonisten und Macher im Borussia-Park haben die jüngsten Ereignisse analysiert und eingeordnet. Und die Schlussfolgerung gezogen, dass Rose durch seinen angekündigten Dortmund-Abgang nicht zur „Lame Duck“ mutiert ist.

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Manager Max Eberl (47) hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass das bei der – in großen Teilen aktuell dysphorisch wirkenden – Basis eingeforderte Vertrauen in die Entscheidung der Klubführung auch seine Berechtigung hat.

Nur: Sollte Gladbach die Pokalschlacht am Dienstag gegen Dortmund verlieren – dafür bedarf es keiner hellseherischen Fähigkeiten – droht dem VfL Borussia weiterer Druck auf dem eh schon überhitzten (Trainer-) Kessel.

Rose ist geholt worden, um Gladbach auf die nächste Ebene zu coachen. Mit dem erstmaligen Erreichen des Champions-League-Achtelfinales ist ihm das auch zunächst eindrucksvoll gelungen. Sein erklärter Abgang zu Dortmund überschattet das alles allerdings längst.

Und: Scheitert Gladbach nun am BVB, droht dem Klub vom linken Niederrhein mitten in der Coronakrise eine Saison zum Vergessen. Das wäre keine nächste Ebene, sondern ein Absturz.

Beim VfL Borussia ist also maximaler Druck im Kessel.

Rose-Borussia trifft auf Team seines künftigen Trainer-Assistenten

Doppelt brisant: Während Roses künftiger Assistent, sprich der aktuelle BVB-Interimstrainer Edin Terzić (38), bereits bewiesen hat, dass er „Vollkrise meistern“ in der Beletage des deutschen Fußballs kann, ist Rose hierzulande dies auf allerhöchstem Niveau noch schuldig geblieben. 

Maximaler Druck im Borussia-Kessel also.

Zumal es schon ein gewisses Geschmäckle hätte, mit Blick auf das künftige Innenleben im BVB-Kosmos, wenn die derzeit formstarke Borussia von Terzić der formschwachen Borussia seines künftigen Vorgesetzten Rose am Dienstag eine Pokal-Lektion erteilen würde.