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Von Antonia Raabe

Zwei Abgänge zum BVB? Effenberg macht Gladbach-Stars rund: „Zusehen, dass sie Leistung bringen“ 

Stefan Effenberg, ehemaliger Spieler von Borussia Mönchengladbach, sitzt auf der Tribüne bei einem Spiel des DFB-Pokals am 7. April 2021.

Stefan Effenberg, hier am 7. April 2021, schreibt in seiner Kolumne über Borussia Mönchengladbach.

Stefan Effenberg (53), Ex-Spieler von Borussia Mönchengladbach, hat sich in seiner Kolumne bei„ t-online“ über das aktuelle sportliche Geschehen am Niederrhein ausgelassen.

Ebenfalls Thema in seinem Beitrag kurz vor Weihnachten: Die auslaufenden Verträge und damit verbundenen möglichen Wechsel von Denis Zakaria (25) und Matthias Ginter (27). Effenberg ist sich sicher, dass beide Spieler zum Liga-Konkurrenten wechseln.

Gladbach startet mit schwerem Programm in die Rückrunde

Nach einer Hinrunde der Gladbacher unter Chefcoach Adi Hütter (51) die den Erwartungen nicht gerecht wurde, ist sich der mehrfache Deutsche Meister, Champions League- und Pokalsieger Effenberg sicher: Die ersten Spiele im Januar werden zeigen, ob Gladbach-Manager Max Eberl (47) mit seiner Trainer-Wahl danebengelegen hat.

In der Liga geht es mit den beiden Bundesligaspielen gegen den FC Bayern München (7. Januar 2022/20.30 Uhr) und Bayer Leverkusen (15. Januar 2021/18.30 Uhr) sofort heiß her. 

Doch auch im Pokal wartet eine wichtige Aufgabe auf die Fohlenelf. Am 19. Januar steht nämlich das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Hannover 96 an. Diesem Spiel misst Effenberg eine ganz besondere Bedeutung bei.

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„Das Wichtigste ist sicherlich das Pokalspiel gegen Hannover 96. Die ganze Stadt sehnt sich danach, nach 1995 endlich mal wieder diesen Pokal zu holen oder zumindest nach Berlin zum Finale zu fahren. Gelingt das, spielt die Platzierung in der Liga keine Rolle mehr“, schreibt der 53-Jährige in seiner Kolumne.

Effenberg über Gladbach-Spiel in Hoffenheim

Zu Gladbachs letztem Bundesligaspiel vor der Winterpause gegen die TSG Hoffenheim (1:1/18. Dezember 2021), in der die Borussia die Niederlagen-Serie stoppen konnte, hat Effenberg folgende Meinung: „Hätten sie in Hoffenheim erst zurückgelegen und dann noch spät den Ausgleich erzielt, wären sie mit einem guten Gefühl in die Pause gegangen. Leider war es genau andersherum.“

Zur Erinnerung: Gladbach war durch Breel Embolo (24) in der ersten Halbzeit in Führung gegangen, verteidigte im zweiten Durchgang mit Maus und Mann und bekam schließlich in der 91. Spielminute den Ausgleich.

Gladbachs Weltmeister Christoph Kramer (30) hatte unmittelbar nach dem Spiel am „Sky“-Mikrofon deutliche Worte für die Leistung seiner Mannschaft gefunden.

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 „Hätten wir in den letzten Wochen nicht so viel berechtigte Kritik abbekommen, dann würde ich hier stehen und sagen: ‚Was wir hier für eine Scheiße gespielt haben, so schlecht waren wir noch nie‘“, hatte Kramer am Samstagabend gesagt.

Gladbach: Christoph Kramer muss Kritik einstecken

Effenberg gibt dem Gladbach-Spieler recht, hat aber dennoch ordentlich Kritik für Kramer parat: „Er hat offene, ehrliche Worte gewählt – und sicherlich recht mit seiner Aussage.“

Aber: „Ich finde sie dennoch grenzwertig, wenn man bedenkt: Dieser Christoph Kramer hat selbst vier Spiele auf der Bank gesessen und sechs weitere verletzt verpasst. Er ist jetzt gerade nicht der Fernsehexperte, der das von der Seite beurteilen soll wie bei der Europameisterschaft im Sommer. Er ist Spieler von Borussia Mönchengladbach und sollte selbst erst mal Leistung bringen.“

Das eigentliche Problem bei der Borussia, die auf dem 14. Tabellenplatz überwintert und nur zwei Punkte vom Relegationsplatz entfernt ist, sieht der ehemalige Nationalspieler aber in zwei wichtigen Leistungsträgern, deren Zukunft aktuell noch ungeklärt ist.

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„Das große Problem: Die Zukunft von gleich mehreren wichtigen Spielern ist nicht geklärt. Die Verträge von Matthias Ginter und Dennis Zakaria laufen im Sommer aus. Ich denke, dass letztlich beide zu Borussia Dortmund wechseln werden. Aber es braucht einfach klare Verhältnisse. Auch andere Spieler denken angeblich immer wieder über einen „nächsten Schritt“ nach“, so Effenberg.

Zakaria und Ginter zu Borussia Dortmund?

Zakaria und Ginter beide zur schwarz-gelben Borussia? Zu Ex-Gladbach-Trainer Marco Rose (45)?

Effenberg: „Nach dieser Hinrunde würde ich die Frage aufwerfen, ob sie überhaupt das Zeug für so einen Schritt haben. Sie sollten sich viel lieber auf Gladbach konzentrieren und zusehen, dass sie Leistung bringen.“

„Damit die Borussia in der Rückrunde wieder nach oben schauen kann und vielleicht zu einer positiven Überraschung wird. Mich würde das freuen“, so der ehemalige Mittelfeldspieler, der einen großen Teil seiner aktiven Karriere in Gladbach unter Vertrag stand.