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Von Achim Müller

Alarmstufe Dunkel-Rot! Finanz-Boss enthüllt: SO schlimm ist der Corona-GAU in Gladbach bereits

Stephan Schippers, Finanz-Boss und Geschäftsführer beim VfL Borussia, spricht bei einer Pressekonferenz.

Stephan Schippers, Finanz-Boss und Geschäftsführer beim VfL Borussia, hat am Samstag offiziell gemacht, wie hoch die Millionen-Verluste wegen der Corona-Pandemie in Gladbach bereits sind.

Mönchengladbach - Ach, du dickes Virus! Borussia hat nun offiziell gemacht, wie hart die aktuelle Coronavirus-Pandemie den Klub vom linken Niederrhein trifft. Das Loch in der Kriegskasse des Traditionsklubs und fünfmaligen deutschen Meisters aus Mönchengladbach ist bereits gewaltig.

Großer Teil der CL-Kohle schon drin

Geschäftsführer und Finanz-Boss Stephan Schippers (53) spricht aus, was Insider bereits länger hinter vorgehaltener Hand getuschelt haben. Schippers: „Wir liegen aktuell für das Geschäftsjahr 2020 bei einem Verlust von rund 37 Millionen Euro. Alle bei Borussia arbeiten hart daran, dieses Ergebnis so erträglich wie möglich zu gestalten, aber es dürfte jedem klar sein, dass dies für uns keine einfache Situation ist.“

In der Tat. Zumal wegen der Coronavirus-Krise und des aktuellen „Lockdown Light“ weitere Verluste bereits programmiert sind. Denn Borussia gehen nicht nur Einnahmen aus den Bereichen Zuschauer, Sponsoring, Catering oder Merchandising flöten. Der Klub hat auch eine 1-A-Infrastruktur für das „Drumherum“, welches aktuell nahezu keine Einnahmen abwirft. Stichworte: Vier-Sterne-Hotel im Borussia-Park, Sportsbar und Restaurant, XXL-Biergarten, interaktives Vereinsmuseum, Stadionführungen. Und die annähernd 800 Veranstaltungen im Jahr, die Firmen und Unternehmen im Jahr buchen, um im Business-Bereich der Arena für ihre Zwecke zu nutzen.

Und es muss an dieser Stelle so klar formuliert werden: Ohne die Top-Arbeit von Big Boss Rolf Königs (79), Schippers und des Teams Sport um Manager Max Eberl (47) wäre die finanzielle Corona-Katastrophe beim VfL Borussia noch größer.

Zumal: GladbachLIVE erfährt nach jüngsten Recherchen: Wer annimmt, die Champions-League-Einnahmen, die ganze Kohle aus den Königsklasse-Fleischtöpfen der UEFA, würden den dicksten Batzen des Verlustes wieder auffangen, irrt.

Wir erfahren: In den von Schippers genannten 37 Verlust-Millionen ist ein Großteil der Champions-League-Kohle bereits berücksichtigt. Konkret: Die komplette Antrittsprämie. Das sind mehr als 15 Millionen also. Aber: Alles, was der VfL an Punktprämien oder sonstigen Einnahmen von der UEFA bekommt, sind nicht eingerechnet. Bedeutet wiederum: Bislang sind es 4,5 Millionen Punktprämien aus der Champions League, die den Verlust abschwächen.

Ach, du dickes Virus! Umso wichtiger für den VfL wäre daher, in der Champions League die Todesgruppe mit Real Madrid, Inter Mailand und Schachtar Donezk zu überstehen. Ein Einzug ins Achtelfinale würden noch mal annähernd zehn Millionen Euro bringen, die dem Klub enorm helfen würden, um den sich anbahnenden Corona-GAU etwas abschwächen zu können.