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Von Leo Bach (lb)

Start in die Trainingswoche Zwei Spieler fehlen, einer tritt kürzer – geht Seoane jetzt All in?

Nico Elvedi hebt ein Bein im Training.

Muss jetzt kürzertreten: Nico Elvedi, hier am 20. Februar 2024, im Borussia-Training.

Das sieht dem Trainer eigentlich gar nicht ähnlich!

Nach der bitteren Heimniederlage gegen den SC Freiburg am 30. März (0:3) geht es für Borussia Mönchengladbach vor der nächsten Bundesliga-Partie mit dem gewöhnlichen Trainingsablauf weiter. Dabei greift Trainer Gerardo Seoane (45) zu einer für ihn eher ungewöhnlichen Maßnahme.

Nur ein Profi mit Belastungs-Steuerung im Gladbach-Training

Am Sonntag (7. April, 17.30 Uhr) geht es für die Fohlen zum Auswärtsspiel nach Wolfsburg in der Bundesliga. Nach den enttäuschenden vergangenen Wochen warten die Fans weiterhin auf eine Reaktion und den ersten Sieg seit Februar.

Dafür kann der Coach beim Personal nahezu aus dem Vollen schöpfen – lediglich zwei Profis fehlten gänzlich beim Trainingsauftakt am Dienstag (2. April) im Borussia-Park.

Manu Koné (22) fällt weiterhin mit einem Muskelfaserriss aus und wird auch in den nächsten Wochen nicht einsatzbereit sein. Ebenso Jung-Fohlen Simon Walde (19), der an den Folgen eines Bänderrisses laboriert.

Individuell trainierte nur Nico Elvedi (27). Der Schweizer wurde im Freiburg-Spiel angeschlagen ausgewechselt und sollte am Dienstag langsam wieder an die Belastung herangeführt werden – für die Partie in Wolfsburg ist er wieder eingeplant.

Eine Überraschung gab es derweil mit zwei Rückkehrern. Sowohl Alassane Plea (31), als auch Tomas Cvancara (23) absolvierten die Team-Einheit zu 100 Prozent mit und sind somit vollkommen reintegriert. 

Seoane ist eigentlich dafür bekannt, verletzte Spieler wieder behutsam aufzubauen und kein Risiko einzugehen. Trotzdem verzichtete er auf eine reduzierte Einheit zum Trainingsauftakt für seine beiden Schützlinge.

Nach der Freiburg-Pleite gab der Fußballlehrer bereits zu, dass Plea und Cvancara deutlich früher eingewechselt wurden, als eigentlich geplant war. Gibt es also eine Kursänderung beim Schweizer in der Krise? Es bleibt abzuwarten, ob er auch schon in Wolfsburg von Beginn an auf die beiden Offensiv-Akteure setzt.

Für 90 Minuten dürfte es wohl weder bei Plea, noch bei Cvancara reichen. Die schnelle Rückkehr zeigt aber auch, wie wichtig beide Spielertypen in der aktuellen Situation sind. Die Startaufstellung in der Autostadt am Sonntag wird zeigen, ob Seoane jetzt tatsächlich All in geht, oder ob er seinem vorsichtigen Kurs vorerst treu bleiben wird.