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Von Achim Müller

Ist auch der „Fußballgott“ kaputt? Gladbach drohen die Innen-Verteidiger auszugehen

Gladbach-Verteidiger Tony Jantschke kontrolliert im Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand den Ball.

Gladbach-Verteidiger Tony Jantschke hat im Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand wegen einer Knieverletzung vorzeitig den Rasen im Borussia-Park verlassen müssen.

Mönchengladbach - Nach der Champions-League-Schlacht gegen Inter Mailand (2:3) richten sich die Blicke bei Borussia bereits wieder auf die nächste Aufgabe: Die heißt am Samstag (15.30 Uhr) SC Freiburg. Bundesliga statt Königsklasse.

In der Bundesliga zum SC Freiburg 

Und Gladbach-Trainer Marco Rose (44) könnten allmählich die Verteidiger ausgehen. Nico Elvedi (24) fehlte wegen einer Muskelverletzung bereits gegen Inter. Den Part des Schweizer Nationalspielers in der Innenverteidigung hatte gegen Mailand VfL-Routinier Tony Jantschke übernommen.

Allerdings: Jantschke, von den Fans als „Fußballgott“ verehrt, musste während des Duells vorzeitig passen, nach 45 Minuten war Schluss für den 30-Jährigen. Ursache? Coach Rose: „Er hatte ein dickes Knie, wahrscheinlich ist ein Schleimbeutel betroffen.“ Dass Jantschke damit auch in Freiburg ausfallen könnte, ist nicht auszuschließen.

Mit Ramy Bensebaini (25) fehlte in den vergangenen Spielen ein weiterer Top-Verteidiger, der algerische Nationalspieler war positiv auf das Corona-Virus getestet worden und befindet sich in häuslicher Quarantäne.

Gladbachs Eigengewächs Jordan Beyer (20) wäre noch eine Option für Rose, allerdings hatte Beyer wegen einer Corona-Erkrankung lange pausieren müssen. Gegen Inter verzichtete Rose auf einen Einsatz von Beyer, obwohl dieser auf der Bank gesessen hatte, der Fohlen-Trainer brachte stattdessen Denis Zakaria (24) für den angeschlagenen Jantschke und stellte defensiv auf eine Dreierkette um. Rose: „Sonst hätte Denis komplettes Neuland betreten.“ Zakaria ist gerade erst aus einer rund achteinhalbmonatigen Verletzung zurück.

In Sachen Defensive sollten bei Borussia bis zum Champions-League-Gruppe-B-Endspiel bei Real Madrid (9.12./21 Uhr) keine weiteren Personal-Baustellen mehr hinzukommen. Rose hat mit dem Schweizer Nationalspieler Michael Lang (29) und dem Dänen Andreas Poulsen (21) noch Optionen für die Defensive. Langs Hauptposition ist rechter Verteidiger, bei Poulsen wäre es die andere Seite, die linke Bahn.

Doucouré bleibt ein Borussia-Rätsel

Aber: Lang spielt in den Planungen von Rose seit der Leih-Rückkehr aus Bremen nahezu keine Rolle bislang. Poulsen hatte wegen einer Schulter-Operation monatelang gefehlt. Um den Gesundheits-Zustand von Mamadou Doucouré (22) darf weiter gerätselt werden. Der Franzose saß gegen Inter erneut nicht auf der Bank. Mit dem jungen Kaan Kurt (18) hat Rose zumindest noch einen weiteren rechten Verteidiger im Kader.