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Von Daniel Thiel

Transfer-Duell mit Bayer 04 Gladbach an Juve-Profi dran? Dieses Transfer-Szenario ist denkbar

Matias Soulé (r.) bejubelt mit seinem Teamkollegen sein erstes Profi-Tor für Juventus im Spiel gegen Sampdoria am 12. März 2023.

Besonderer Moment für Matias Soulé: Der argentinische Offensiv-Spieler (r.) bejubelt am 12. März 2023 mit seinem Teamkollegen sein erstes Profi-Tor für Juventus.

Gibt es noch eine überraschende Entwicklung in Borussias Transfer-Sommer?

Arbeitsreiche Monate für die sportlichen Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach – der Kader-Umbruch ist im vollen Gange. Am Montag (31. Juli 2023) wurde in Maximilian Wöber (25) die achte Sommer-Verpflichtung verkündet.

Gladbach mit Juventus-Youngster in Verbindung gebracht

Für Gladbach-Manager Roland Virkus (56) ging es darum, Lücken zu füllen, die durch die Abgänge langjähriger Leistungsträger entstanden sind.

Zuletzt wurden etwa Tomas Cvancara (22) und Franck Honorat (26) als direkte Nachfolger von Marcus Thuram (25) und Jonas Hofmann (31) unter Vertrag genommen.

Es scheint, als sei das Pflichtwerk für diesen Sommer erledigt – zumal Virkus zuletzt erklärte, dass der Transfer von Wunschspieler Fabian Rieder (21) mit den aktuellen finanziellen Möglichkeiten des Vereins nicht zu stemmen sei.

Allerdings macht der 56-Jährige auch keinen Hehl daraus, dass sich die Verantwortlichen den Schweizer gut bei Borussia vorstellen könnten. „Dass der Spieler gut ist, dass der Spieler interessant ist und dass wir uns auch mit dem Spieler beschäftigt haben, ganz klar“, sagt Virkus.

Dadurch ist naheliegend, dass die Fohlen-Kaderplaner alles andere als abgeneigt sind, Neu-Coach Gerardo Seoane (44) noch eine weitere Offensiv-Option anzubieten, die noch einmal für neuen Schwung sorgen könnte.

Passend dazu flattert ein Medienbericht aus Italien herein, der Borussia mit einem talentierten Offensiv-Wirbler aus Argentinien in Verbindung bringt.

Die „Gazzetta dello Sport“ nennt Borussia als möglichen Interessenten für Matias Soulé (20). Der Youngster spielt aktuell bei Juventus, 2020 zog es ihn aus seiner argentinischen Heimat nach Turin.

Soulé ist ein trickreicher Flügelspieler, der zuletzt auch für die argentinische U20-Nationalspieler spielte. 2021 unterzeichnete der Argentinier nach seinen ersten Kader-Nominierungen für die Juve-Profis einen langfristigen Vertrag beim italienischen Rekordmeister.

Dem Bericht zufolge zeichne sich aktuell ab, dass Soulés Zukunft in Deutschland liegen könnte. Als weiterer Interessant wird Bayer Leverkusen von der „Gazzetta“ ins Spiel gebracht.

Aktuell befindet sich Soulé mit den Juventus-Profis auf Vorbereitungs-Reise in den USA. Auf einem Video, das aktuell auf Social Media kursiert, wird der 20-Jährige dort von einem Fan gefragt, ob er bei Juve bleibe. Soulé reagiert: „Ich weiß es nicht.“

Als mögliche Ablöse bei einer Fest-Verpflichtung bringt die italienische Sportzeitung eine Summe im Bereich von zehn Millionen ins Spiel. Mit Blick darauf, dass Virkus aktuell wegen eines Betrages in einer ähnlicher Größenordnung abwinkt, ist aber ziemlich unrealistisch, dass das eine Option für Gladbach sein könnte.

Matias Soulé geht am 12. März 2023 beim Spiel von Juventus gegen Sampdoria ins Dribbling.

Zieht gerne mit seinem starken linken Fuß in die Mitte und geht ins Dribbling: Mathias Soulé, hier am 12. März 2023.

Aber: Virkus betonte zum Saison-Endspurt der vergangenen Spielzeit immer wieder, dass die Fohlen „kreative Lösungen“ in den Blick nehmen – das wäre in diesem Fall etwa ein Leihgeschäft.

Soulé kam in den vergangenen beiden Spielzeiten zwar auf 15 Einsätze in der Serie A, häufig allerdings nur Kurzeinsätze von der Bank. Auch Juve könnte davon profitieren, Soulé auf Leihbasis ziehen zu lassen, damit er sich so mit mehr Spielpraxis weiterentwickeln kann.

Als einst Andreas Christensen (27) vom FC Chelsea auf Leihbasis nach Gladbach wechselte, war Borussia auf dem Papier auf der Innenverteidiger-Position auch gut besetzt.

Allerdings rutschte der Däne, damals mit 19 Jahren, aufgrund von Verletzungen ins Team – und überzeugte so sehr, dass er schnell nicht mehr wegzudenken war. Am Ende der zweijährigen Leihe sorgte der Deal für eine Win-Win-Win-Situation – Christensen, Chelsea und Gladbach profitierten allesamt.

Sollte sich Juve daran interessiert sein, Linksfuß Soulé für vergleichsweise kleines Geld zu verleihen, könnte das eine kostengünstige Alternative dazu sein, den XXL-Deal mit Fabian Rieder doch noch über die Ziellinie zu bekommen.