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Von Leo Bach (lb)

Teures Preisschild Gladbach an Problem-Profi aus Frankreich dran – Wechsel soll forciert werden

Zuriko Davitashvili hat den Ball bei einem Schuss aus spitzem Winkel fest im Blick.

Eiskalt vor dem Tor: Zuriko Davitashvili (m.) bei einem Schuss am 20. April 2025 für AS Saint-Étienne.

Dass sich die Fohlen gerne auf dem französischen Transfermarkt umschauen, ist nichts Neues – und doch scheint der Markt im westdeutschen Nachbarland längst nicht mehr so attraktiv zu sein, wie noch vor einigen Jahren.

In den vergangenen drei Transferperioden kam in Franck Honorat (29), der kürzlich seinen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach verlängerte, lediglich ein Zugang (von 15 Verpflichtungen insgesamt) aus Frankreich. Von dort könnte sich aber demnächst ein weiterer Profi dazugesellen.

Gladbach an Nationalspieler dran – er forciert einen Wechsel nach Abstieg

Für die offensive linke Außenbahn herrscht noch Bedarf im Kader von Trainer Gerardo Seoane (46). Neben Robin Hack (26) stehen nur Jugendspieler wie Wael Mohya (16) oder Yvandro Borges Sanches (21) bereit. Toptalent Noah Pesch (20) wurde zuletzt an den 1. FC Magdeburg ins deutsche Unterhaus verliehen.

Denkbar also, dass Borussia vorne links noch einmal nachlegt. Und eine mögliche Lösung steht bereits auf dem Zettel der Gladbach-Scouts!

Wie das Portal „Foot Mercato“ berichtet, zählt Borussia zu den Interessenten an Zuriko Davitashvili. Der 24-Jährige vom aus der Ligue 1 abgestiegenen Traditionsklub AS Saint-Étienne zählte in der sportlich enttäuschenden Saison noch zu den Lichtblicken, steuerte mit neun Toren und acht Vorlagen immerhin 17 Scorer bei.

Deswegen wollen ihn „Les Verts“ auch unbedingt behalten und mit ihm, sowie weiteren Führungsspielern, den direkten Wiederaufstieg ins französische Oberhaus angehen.

Nur Davitashvili hat andere Pläne: Da der Verein sich bis dato nicht bereit zeigte, in Verhandlungen mit anderen Klubs zu treten, um den georgischen Nationalspieler (46 Länderspiele, sechs Tore) wieder in die europäischen Top-Ligen zu lotsen, stellt dieser sich prompt quer.

So weigerte sich der 24-Jährige in der Saisonvorbereitung bei den Testspielen gegen Paris FC und Cagliari mitzuspielen. Der 1,75 Meter große Linksaußen will einen Wechsel forcieren – und wandelt sich damit im Osten Frankreichs vom Leistungsträger zum Problemprofi.

Profiteur der Gesamtsituation könnte Borussia Mönchengladbach werden. Doch gleich zwei Hürden müsste der VfL dabei überwinden. So ist die internationale Konkurrenz im Rennen um den Georgier groß. Stade Rennes, Straßburg, der FC Sevilla und der FC Everton haben ebenfalls allesamt die Fühler nach ihm ausgestreckt.

Außerdem dürfte das nötige Kleingeld fehlen, um im Wettbieten um Davitashvili mithalten zu können. Mit etwa zehn Millionen Euro Marktwert (transfermarkt.de) und noch drei Jahren Vertragslaufzeit bei Saint-Étienne ist der neue Gladbach-Flirt definitiv nicht als Schnäppchen einzuordnen.

Dazu kommt, dass Borussia gerade erst einige Millionen für den Kauf von Japan-Stürmer Shuto Machino (25) in die Hand genommen hat. Nur bei einem Verkauf von dessen Landsmann Ko Itakura (28) wäre eine Davitashvili-Verpflichtung wohl zu realisieren.