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Von Achim Müller

Bei Loch-Buxe-Max-Auftritt im ZDF Gladbach-Star Kramer verrät Geheimnis über Kumpel Kruse

Der ehemalige Gladbach-Profi Max Kruse zu Gast im ZDF-Sportstudio am 12. Februar 2022. Kruse trägt eine kaputte Hose

Der ehemalige Gladbach-Profi Max Kruse (r.) zu Gast im ZDF-Sportstudio am 12. Februar 2022.

Da steht und redet er. Max Kruse (33) als TV-Gast im „ZDF-Sportstudio“. Ein ehemaliger Gladbach-Profi ist wegen seiner starken Leistungen und seines Winterwechsels von Union Berlin zum VfL Wolfsburg aktuell Gesprächsthema in der Fußball-Bundesliga.

Denn Kruse hat, offen und ehrlich, eingestanden, dass er des Geldes wegen von der Haupt- in die Autostadt gewechselt sei.

Gladbach-Star Christoph Kramer spricht offen über Max Kruse

Nicht nur deshalb sorgte Kruse am Samstag (12. Februar 2022) für einigen Gesprächsstoff im „Sportstudio“. Der Offensivakteur fiel auch mit einem gewagten Outfit auf.

Kruse trug einen knallgelben Pulli, keine sichtbaren Socken, dazu eine dunkle Jeans im Kaputt-Look.

Heißt: Hochwasser-Buxe, da im unteren Beinbereich abgeschnitten, dazu eingerissen und löchrig rund um beide Knie.

Soll das der Swag des Jahres 2022 sein?

Deutlich stärker als Kruses Outfit waren dessen Worte.

Offen, ehrlich, authentisch. Das war gut.

Kruse: „Dass der Transfer im Winter passiert ist, kam relativ spontan. Es war nicht in meinem Kopf, dass ich unbedingt im Winter weg muss. Die Entscheidung, den Verein im Sommer zu verlassen, die stand schon länger. Darüber hatte ich auch schon den einen oder anderen im Verein in Kenntnis gesetzt.“

Kruse sagte weiter: „Ich hatte eine sehr intensive und geile Zeit bei Union, keine Frage. Für mich lief das zweite Jahr, auch wenn es fußballerisch und sportlich sehr gut lief, nicht mehr so, wie das erste Jahr. Das kann ich so sagen. (...) Ich war nicht mehr so zufrieden wie im ersten.“

Kruse gab im weiteren Verlauf des Interviews im „ZDF“ erneut zu, dass Geld eine große Rolle bei seinem Wechsel von Union Berlin zum VfL Wolfsburg gespielt habe.

Kruse, ein eiskalter Fußball-Söldner, dem jede Romantik abgeht?

Sein ehemaliger Mitspieler bei Borussia Mönchengladbach, Weltmeister Christoph Kramer (30), der mit Kruse auch schon gemeinsam in Urlaub gewesen ist, sagte dazu per Video-Botschaft im „Sportstudio“: „Ich muss mal ein ganz böses Vorurteil aus der Welt schaffen. Und zwar, dass der Max Kruse nicht romantisch sein soll. Ich kann euch versichern, und Geschichten aus Tausendundeiner Nacht erzählen, dass der Max vielleicht der romantischste Typ ist, dem ich je begegnet bin.“

Kramer sagte im „ZDF“ weiter: „Und auch wenn er gerade einen unromantischen Wechsel, wenn es das überhaupt gibt, getätigt hat, ist es ja schon wieder fast viel mehr wert als jede Romantik, dass er das Kind beim Namen genannt hat. Dass er gesagt hat, ich mache es wegen des Geldes. Ich mag diese Menschen, und die gibt es leider heute viel zu wenig, gerade im Fußball, die Sachen so benennen, wie sie sind.“

Kruse hat sich wegen des Geldes für den Autoklub aus Wolfsburg entschieden. Und dafür Union Berlin den Rücken gekehrt. Schneller als er zunächst geplant hatte.

Kruses „ZDF“-Auftritt mit diesen ehrlichen Aussagen, auch was der Umgang von Profifußballern mit den verdienten Millionen betrifft, versprühte deutlich mehr Charisma als das letztendlich affige Outfit des Neu-Wolfsburgers in der jüngsten „Sportstudio“-Sendung.

Borussia-Fans sind nichtsdestotrotz gewarnt vor Loch-Buxen-Max.

Noch am 22. Januar hatte dieser per Doppelpack im Borussia-Park die Fohlen ab und Union Berlin zum 2:1-Sieg geschossen.

Nach seinem Winter-Wechsel zu Wolfsburg kommt Kruse bald, am 26. Februar schon, erneut zum Bundesliga-Duell in den Borussia-Park.

Und auch wenn der Offensivakteur im Fußballer-Trikot nicht immer wirklich austrainiert wirkt – bei Borussia Mönchengladbach dürfte niemand den ehemaligen Nationalspieler unterschätzen.

Kramer: „Er weiß einfach immer, wohin er spielen und wie er sich bewegen muss.“

In Gladbach, wo er von 2013 bis 2015 spielte, wissen sie eh, warum Loch-Buxen-Max ein ganz besonderer Profi ist.

Schlusswort Kruse, mit dem typischen Grinsen des Ex-Gladbachers, zum Fitness-Thema: „Ich ziehe extra enge Trikots auf dem Platz an. Dass ich über 90 Minuten laufen kann, ist aber kein Geheimnis.“