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Von Viktoria Silz (vis)

Verhandlungen laufen bereits Ex-Kapitän vor Saudi-Transfer? „War eine sportliche Entscheidung“

Julian Weigl.

Julian Weigl muss das Pokalspiel komplett auf der Bank verbringen.

Vom Kapitän zur Ersatzbank: Folgt jetzt die Flucht ins Ausland?

Er hat seinen Stammplatz-Status unter Trainer Gerardo Seoane (46) verloren! Am Sonntag (17. August 2025) traf Borussia Mönchengladbach in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den SV Atlas Delmenhorst. Mit großer Mühe siegten die Fohlen 3:2 und verhinderten somit das frühzeitige Pokal-Aus gegen den Fünfligisten.

Konkurrenzdruck zu groß: Steht Weigl vor einem Abschied aus Gladbach?

In Oldenburg nicht mitwirken durfte Gladbachs Julian Weigl. Der 29-Jährige saß das erste Mal unter Seoane von Beginn an auf der Bank. Von 70 möglichen Startelf-Einsätzen, seitdem der Schweizer Coach im Amt ist, stand Weigl zuvor 70-Mal in der Fohlen-Elf – doch mit der Stammplatzgarantie ist jetzt Schluss.

Für den Sechser reichte es bei der Zitterpartie gegen Delmenhorst nicht einmal für eine Einwechslung. Weigl verbrachte das komplette Duell somit auf der Ersatzbank. Für den Mittelfeldspieler ist das der nächste Schlag ins Gesicht, nachdem er bereits seinen Kapitänstitel verloren hatte.

Während in der vergangenen Saison noch er und Keeper Jonas Omlin (31) die Binde tragen durften, übernahmen jetzt Tim Kleindienst (29) und Eigengewächs Rocco Reitz (23) die Mannschaftsführung. Letzterer feierte am Sonntag sein Debüt als Kapitän.

Für Weigl stellt sich derweil die Frage, ob er beim VfL noch eine Zukunft hat. Denn die Konkurrenz schläft nicht: Mit Neuzugang Jens Castrop (21) und Leih-Rückkehrer Oscar Fraulo (21) macht neben Reitz und Philipp Sander (27) auch der Nachwuchs Druck. Beide wurden, im Gegensatz zu Weigl, in der Schlussphase des Pokalspiels eingewechselt.

Trainer Seoane kommentierte seine Entscheidung bezüglich Weigl folgendermaßen: „Es ist das erste Spiel, wir haben uns für diese Formation entschieden. Während des Spiels hatten wir nicht das Gefühl gehabt, dass wir nicht zu früh wechseln wollen. Wir haben im zentralen Mittelfeld einen großen Konkurrenzkampf und viele Spieler mit verschiedenen Profilen. Das war heute eine sportliche Entscheidung.“

Währen die Luft in Gladbach immer dünner wird, macht sich Weigl jetzt offenbar ernsthafte Gedanken über einen Abschied vom Niederrhein, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Die saudische Sportzeitung „Arriyadiyah“ vermeldete, dass der Klub Al-Shabab FC an einem deutschen Spieler, der in der heimischen Bundesliga aktiv ist, interessiert sei.

Die saudische Sportzeitung „Okaz-Sport“ wurde kurz darauf noch deutlicher: Demnach stehe der Verein aus Riad bereits in konkreten Verhandlungen mit Weigl. Noch steht das Transferfenster bis zum Deadline-Day am 1. September offen, für einen Wechsel wäre also noch Zeit genug.