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Von Viktoria Silz (vis)

Rekord-Transfer winkt Stürmer heiß begehert – Gladbach droht wieder ein bekanntes Problem

Kiels Shuto Machino zusammen mit Magnus Knudsen.

Shuto Machino erfreut sich großer Beliebtheit auf dem Transfermarkt. (Foto: 26. april 2025)

Hat Gladbach zu wenig Mittel im Transferpoker? Erneut könnte die Konkurrenz dem VfL zuvorkommen.

Während andere Vereine bereits auf dem Transfermarkt aktiv geworden sind, tut Borussia Mönchengladbach aktuell noch wenig.

Nach Hollerbach: Gladbach-Rivalen könnten Fohlen erneut zuvorkommen

Bislang stehen nur Mittelfeldkicker Jens Castrop (21) und Innenverteidiger Kevin Diks (28) auf der Zugangsliste der Gladbacher. Gerüchte über weitere mögliche Verstärkung für die Fohlen-Elf gibt es zur Genüge.

Ein Kandidat soll dabei Benedict Hollerbach (24) von Union Berlin gewesen sein. Seit Sonntag (1. Juni) ist jedoch klar, dass aus diesem Wechsel nichts wird und das, obwohl Virkus ihn offiziell als „interessant“ betitelte. 

Doch statt am Borussia-Park heuert Hollerbach bei Mainz 05 an. Die Rheinhessen gaben offiziell die Verpflichtung des Offensivmanns bekannt. Dem Vernehmen nach zahlt Mainz rund zwölf Millionen Euro Ablöse an die Eisernen. Eine Summe, die in Gladbach ohne Verkäufe der eigenen Spieler nicht zu stemmen ist.

Union Berlin könnte der Borussia genau von diesem Geld nun das nächste Transferziel wegschnappen. Denn laut „Transfermarkt“ sind die Köpenicker mittendrin im Rennen um den Kieler Topstürmer Shuto Machino (25). Der Japaner erzielte elf Tore für die Holsteiner in der abgelaufenen Bundesliga-Saison und im Pokal.

Schon seit geraumer Zeit ist bekannt, dass der Japaner, der derzeit im Rahmen der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 in Amerika mit seiner Nationalmannschaft unterwegs ist, weit oben auf der Wunschliste der Borussia steht.

Laut „Sky“ haben schon Gespräche stattgefunden. Für Machino dürfte nach einer starken ersten Bundesliga-Saison im Kiel-Trikot ebenfalls mindestens eine mittlere bis hohe einstellige Millionen-Ablöse fällig werden.

Doch selbst dieser Betrag dürfte aus Gladbach-Sicht derzeit schwierig zu stemmen sein. Und die Zeit rennt auch hier: Denn neben Union soll es auch Interesse aus der Premier League geben. Demnach haben der FC Brentford und die Wolverhampton Wanderers ein Auge auf den Japaner geworfen.

Bei Letzteren ist zudem mit Matheus Cunha (26) ein Spieler mit einem ähnlichen Profil wie Machino für 74,2 Millionen Euro an Manchester United verkauft worden. Wieder einmal zeichnet sich ab, dass ein altbekanntes Problem Gladbach zum Verhängnis werden könnte: Bei interessanten Spielern ist Borussia zur Stelle, wenn es aber ins Wettbieten geht, sieht es schlecht aus.

Dabei braucht der VfL die Verstärkung in der Offensive dringend. Mit dem monatelangen Wegfall von Tim Kleindienst (29) fehlt ihnen zunächst der wichtigste Torjäger der abgelaufenen Saison. Offensivakteur Tomas Cvancara (24) soll nun aber auch vor einem Wechsel (zuletzt wurde er mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht) stehen.

Für Kiel könnte es derweil zu einem neuen Vereinsrekord kommen: Die Störche erzielten für einen Transfer bislang noch nie mehr als drei Millionen Euro. Ein Wechsel von Machino könnte die Summe nun um einiges übertreffen.