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Von Achim Müller , Judith Malter

Dafür gibt es eine Effenberg-Ansage Schlechte Gewinner? Leverkusen verhöhnt Gladbach mit Tor-Hymne

Leverkusens Spieler um Patrik Schick feiern beim Bundesliga-Sieg (21. August 2021) gegen Gladbach (4:0) mit den Fans einen Treffer. Die Fans sind aus dem Häuschen.

Leverkusens Spieler um Patrik Schick feiern beim Bundesliga-Sieg (21. August 2021) gegen Gladbach (4:0) mit den Fans einen Treffer. 

Leverkusen. „Ein fürchterlicher Tag. Ein Tag zum Vergessen.“ Gladbachs Cheftrainer Adi Hütter (51) ist sichtlich bedient gewesen nach der 0:4-Abreibung seiner Fohlen-Elf im Rheinland-Duell (21. August 2021) bei Bayer Leverkusen. Die Werks-Elf hatte die Elf vom Niederrhein in der „BayArena“ sportlich gedemütigt – und auch musikalisch. Nach dem 4:0 von Amiri (87.) spielte die Stadionregie die Gladbacher Torhymne (Scooter, „Maria, I like it loud“) ein.

Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg mit Ansage zur Torhymnen-Nummer

Eigentlich ein „No-Go“. Leverkusen verhöhnte im Siegesrausch über die Stadionboxen die Gäste aus dem Borussia-Park und ließ das Fairplay links liegen. Kaum auszudenken, was diese Provokation im Gästeblock ausgelöst hätte, wenn tausende Fohlen-Fans hätten kommen dürfen. Wegen der Coronapandemie waren rund 15.000 Zuschauer im Stadion, offiziell ausschließlich Bayer-Anhänger, es gab in Sachen Tickets kein Gästekontingent.

Dennoch hatten einige Gladbach-Fans sich Karten organisieren können. Und die reagierten entsprechend sauer. Auch in den Internet-Foren war das ein Thema bei den Borussen-Fans. Tenor: „Die sollen mal zu uns kommen!“

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Mit der Nummer hat Bayer, ob gewollt oder nicht, das Klima zwischen beiden Vereinen womöglich vergiftet. Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg (53) sagte zu der Tor-Musik-Provokation am Sonntag (22. August) bei „Sport 1“ im „Doppelpass“: „Das mit der Hymne – wenn ich Gladbacher Spieler wäre, wäre das für mich eine On-Top-Motivation, am Ende der Saison vor Leverkusen zu stehen.“

Was der Sache weiteren Zündstoff gegeben hatte: Gladbach hatte die Schmach in Leverkusen teuer bezahlen und mehrere verletzte Profis (Lainer, Thuram, Plea, Ginter, Bensebaini) beklagen müssen. Als die Gladbacher Torhymne gespielt wurde, war Stefan Lainer (28) nach einem üblen Foul von Leverkusens Bakker mit Verdacht auf Knöchelbruch schon lange raus. Bei Lainer bestätigte sich dann am Sonntag (22. August) die Diagnose Knöchelbruch.

Die Provokation mit der Torhymne soll nach unseren Informationen von den Entscheidern und Machern bei Borussia entsprechend „registriert“ worden sein.

Bei den ersten beiden Toren (Eigentor Sommer, Schick) für die Leverkusener hatte der Stadion-DJ noch die übliche Werksklub-Feier-Mucke von Status Quo („Rockin' All over the world“) gespielt. Beim 3:0 (Diaby) wurde dann „Around the world (La La La La La)“ von ATC aufgelegt.

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Kurz vor Spielschluss folgte dann die musikalische Provokation: Leverkusen feierte die Heimgala im Rheinland-Duell mit Gladbachs Tor-Musik. Sehen so schlechte Sieger aus?