Dicker Gladbach-Ärger „Team-Revolte“ gegen Transfer-Flop – der schießt öffentlich gegen Borussia

Die geknickten Gladbach-Profis nach dem 4:4 gegen die TSG Hoffenheim am 3. Mai 2025.
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Die zwischenzeitlich so hoffnungsvolle Saison von Borussia Mönchengladbach geht mit einem sportlichen Formtief und reichlich Unruhe einem unwürdigen Ende entgegen.
Noch vor wenigen Wochen träumte Gladbach vom internationalen Geschäft, wurde die Mannschaft regelmäßig von den Fans gefeiert. Inzwischen herrscht beim Anhang reichlich Frust, innerhalb des Kaders tun sich offenbar schon länger kaum zu überwindende Gräben auf.
Borussia-Profis verzweifeln an Transfer-Flop
Fünfmal am Stück blieb das Team von Trainer Gerardo Seoane (46) zuletzt ohne Sieg, rutschte in der Tabelle dabei kontinuierlich ab. Auch finanziell dürfte sich dieser Negativ-Trend bemerkbar machen, wie die alarmierende Entwicklung in der TV-Tabelle zeigt.
Inzwischen geht es für die Fohlenelf nicht mehr um die internationalen Fleischtöpfe, sondern nur noch um Schadensbegrenzung im Hinblick auf die Fünfjahreswertung. Kein Wunder, dass der eine oder andere Profi da deutliche Anzeichen von Frust erkennen lässt. Doch offenbar wurden hier zuletzt Grenzen überschritten!
Die „Sport Bild“ berichtet am Mittwoch (7. Mai 2025) gar von einer „Team-Revolte“ gegen einen aktuellen Borussia-Buhmann. Die soll sich bereits vor den beiden jüngsten enttäuschenden Spielen mit den Gegentor-Fluten bei Holstein Kiel (3:4) und gegen die TSG Hoffenheim (4:4) ergeben haben.
Demnach sei ein Führungskreis innerhalb des Kaders vor der Reise in den hohen Norden auf das Trainerteam zugegangen und habe darum gebeten, Sturm-Flop Tomas Cvancara (24) nicht mehr aufzustellen. Der Tscheche sei sportlich keinerlei Hilfe und erwecke nicht mehr den Eindruck, sich für die Ziele der Mannschaft abzurackern.
Cvancara, im Sommer 2023 für 10,5 Millionen Euro von Sparta Prag verpflichtet, ist auch im zweiten Jahr am Niederrhein nicht die erhoffte Verstärkung und galt bereits im Winter als Kandidat auf einen Abgang.
Kümmerliche sechs Tore in 47 Ligaspielen waren definitiv nicht das, was sich Sport-Boss Roland Virkus (58) mit der für Gladbach-Verhältnisse extrem stattlichen Ablöse erhofft hatte.
Nachdem er die ersten zwei Tore gleich beim Bundesliga-Debüt (4:4 in Augsburg) erzielt hatte, war Cvancaras weitere Zeit von anhaltender Torflaute und Verletzungspech geprägt. Dass jetzt auch disziplinarische Probleme hinzukommen, lässt einen Verkauf mit sattem Verlust im Sommer immer näher rücken.
Zwar traf Cvanvara ausgerechnet in Kiel zum ersten Mal seit Ende September wieder, gegen Hoffenheim reichte es dann aber wieder nur zu einem Joker-Einsatz. Und in einer Reaktion auf die Berichte am Mittwoch schoss er in einem Statement bei Instagram auch gegen den Klub, schrieb von „Versprechungen, die nicht eingehalten wurden“.
Er habe im Winter eine Leihe angeregt, um zurück in Form zu kommen und neu zu starten, dieser Wunsch sei ihm jedoch nicht gewährt worden. Im Rahmen seiner Möglichkeiten habe er seitdem versucht, der Mannschaft bestmöglich zu helfen, betonte Cvancara. Der mit dem Klub definitiv nicht abgesprochene Vorstoß dürfte nun allerdings weitere Unruhe in seine Situation am Borussia-Park bringen.