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Von Judith Malter

Hofmann nun auch in Gladbach Verteidiger? Hütter hat mit Nationalspieler andere Pläne als Bundestrainer Flick

Jonas Hofmann sprintet dem Ball im Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München am 10. September 2021 im Borussia-Park hinterher und schaut dabei konzentriert.

Jonas Hofmann, hier im Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München am 10. September 2021, wurde von Bundestrainer Hansi Flick in drei Länderspielen als Rechtsverteidiger eingesetzt.

Mönchengladbach. Für Jonas Hofmann (29) lief die Länderspielpause äußerst erfreulich. In allen drei Länderspielen des DFB-Teams setzte ihn der neue Bundestrainer Hansi Flick (56) ein – allerdings auf ungewohnter Position als Rechtsverteidiger. Hofmann machte seine Sache dort gut. Kommt ein solcher Positionswechsel eventuell bald auch für Borussia Mönchengladbach in Frage? VfL-Trainer Adi Hütter (51) hat sich dazu in der Pressekonferenz vor der Bundesliga-Partie gegen Arminia Bielefeld am Freitag (10. September 2021) geäußert.

Jonas Hofmann kommt nach erfolgreicher Länderspielreise zurück nach Gladbach

Drei Siege aus drei Spielen – so lautet die Bilanz von Gladbachs Jonas Hofmann mit der deutschen Nationalelf in der WM-Qualifikation in diesem September. Hofmann, von DFB-Coach Hansi Flick in allen drei Partien als Rechtsverteidiger eingesetzt, zeigte dazu auf der ungewohnten Position starke Leistungen, schoss zudem seinen ersten Treffer für die deutsche Nationalmannschaft.

Bei Borussia kann der 29-Jährige in dieser Spielzeit von einem solchen Lauf bislang nur träumen. Nach drei Bundesliga-Partien gegen Bayern, in Leverkusen und Berlin haben die Fohlen gerade einmal einen Zähler geholt. Die anstehende Partie gegen Arminia Bielefeld am Sonntag (12. September/19.30 Uhr/GladbachLIVE-Ticker) soll dabei nun zur Trendwende werden.

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Allerdings: Noch immer plagen die Fohlenelf große Personalsorgen. Denn: Neben Marcus Thuram (24/Innenbandriss im Knie) und Manu Koné (20) im Offensivbereich, wiegt vor allem der Ausfall von Rechtsverteidiger Stefan Lainer (29/Knöchelbruch) schwer. In Ramy Bensebaini (26/Leistenprobleme) ist nun zudem auch noch Borussias Linksverteidiger für das wichtige Match im Borussia-Park fraglich.

Als Backup stehen mit Luca Netz (18) und Joe Scally (18) zudem vorwiegend junge Spieler mit noch recht wenig Bundesliga-Erfahrung zur Verfügung. Ein erfahrener Spieler wie Jonas Hofmann, der auf dieser Position nun sogar Länderspiele bestritten hat, könnte da doch gerade recht kommen. Kann es also sein, dass Hofmann auch bei Borussia zukünftig häufiger als Rechtsverteidiger zum Einsatz kommt?

Immerhin hatte Hofmann selbst betont, sich zumindest in der Nationalmannschaft auf der neuen Position wohlzufühlen und sich dort auch dauerhafte Einsätze vorstellen zu können. „Ich kann mir das gut dauerhaft vorstellen. Man kann von der Position viele Akzente nach vorne setzen, gerade wenn ein Gegner tief steht, kann ich immer wieder versuchen, hinter die Abwehr zu kommen und diagonale Bälle hinter die Abwehr zu spielen. Da gibt es viele Möglichkeiten, die sich anbieten“, so der 29-Jährige.

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Gladbach-Coach Adi Hütter zeigt sich allerdings eher verhalten, was diesen Vorschlag angeht. „Ich habe mit Hansi (Flick Anm. d. Red.) vor dem Spiel über Jonas und seine Position im DFB-Team diskutiert. Er hat mich angerufen und mir von der Idee, die er mit ihm hatte, gesprochen. Ich finde in dieser Nationalmannschaft kann er auf dieser Position auch spielen, weil er technisch gut ist und ein gutes Gespür für die Offensive hat“, lobt der Österreicher zwar, gibt dann aber zu bedenken: „Hier bei Borussia ist es allerdings so, dass wir Jonas auf anderen Positionen benötigen.“

Gladbach-Coach Hütter: Hofmann nur im Worstcase als Rechtsverteidiger für Borussia

Mit Stefan Lainer, Luca Netz und Joe Scally habe man im Normalfall gleich drei Spieler für die rechte Außenverteidiger-Position und sei daher gut besetzt, so Hütter. „Daher wird Jonas bei uns im Normalfall nicht als Rechtsverteidiger zum Einsatz kommen. Außer es passiert der Worstcase, dass wir auf dieser Position keinen mehr haben – dann weiß ich , dass er da auch spielen kann.“

Heißt: Hütter plant vorerst weiterhin in der Offensive mit Hofmann. Gerade in Anbetracht der aktuellen Verletztenlage wird der 51-Jährige aber sicherlich froh darüber sein, mit Hofmann notfalls noch ein Ass für die Rechtsverteidiger-Position im Ärmel zu haben.