Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Judith Malter

Bobic lobt Gladbachs Eberl für Hütter-Verpflichtung: „Hat das clever gemacht“

Zwei, die einander schätzen: Ex-Frankfurt-Manager Fredi Bobic und Gladbachs Sportdirektor Max Eberl, hier am 17. April 2021 beim Bundesliga-Duell zwischen der SGE und dem VfL.

Zwei, die einander schätzen: Ex-Frankfurt-Manager Fredi Bobic und Gladbachs Sportdirektor Max Eberl, hier am 17. April 2021 beim Bundesliga-Duell zwischen der SGE und dem VfL.

Mönchengladbach - In einem Interview mit dem Fußball-Magazin „11Freunde“ hat der scheidende Frankfurt-Sportvorstand Fredi Bobic (49) über den Wechsel von Adi Hütter (51) zu Borussia Mönchengladbach gesprochen und VfL-Manager Max Eberl (47) für sein Handeln gelobt.

  • Ex-Frankfurt-Sportvorstand Fredi Bobic hat im Interview mit 11Freunde über den Transfer von Adi Hütter zu Borussia Mönchengladbach gesprochen 
  • Der 49-Jährige nimmt den Österreicher in Schutz
  • Für den VfL-Manager Max Eberl hat Bobic lobende Worte

Gladbach: Hütter folgt Rose auf den Trainerposten

Ein turbulentes Fußball-Jahr endet für Frankfurts Fredi Bobic mit dem Wechsel zu Hertha BSC. Mit der SGE zwischenzeitlich auf einen Champions-League-Platz gesprungen, musste sich die Mannschaft auf der Main-Metropole schlussendlich mit dem fünften Platz und somit der Europa League zufrieden geben. 

Viele machten vor allem den verkündeten Trainerwechsel für den zwischenzeitlichen Einbruch des Teams verantwortlich. Denn: Nachdem Gladbachs Marco Rose (44) im Februar seinen Abschied zu Borussia Dortmund bekannt gegeben hatte, folgte im April die Bekanntgabe des neuen VfL-Coachs: Adi Hütter.

*Anzeige: Aktuelle Gutscheine für den Fanshop von Borussia Mönchengladbach im EXPRESS-Gutscheinportal sichern*

Für den Fußballlehrer haben die Gladbacher rund 7,5 Millionen Euro Ablöse an Bundesliga-Konkurrent Eintracht Frankfurt überwiesen. Eine Ausstiegsklausel, die Hütter in seinem Vertrag am Main verankert hatte, hatte den vorzeitigen Wechsel an den Niederrhein möglich gemacht.

Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive

Besonders pikant: Hütter hatte einige Wochen vorher noch eine Art Treuebekenntnis zur Eintracht abgelegt, weshalb ihm die Fans den Wechsel nach Mönchengladbach schließlich besonders übel nahmen.

Bobic selbst hat seinen ehemaligen Mitarbeiter nun aber in Schutz genommen. Im Interview mit „11Freunde“ sagte der 49-Jährige auf den Wechsel angesprochen: „Ich kann Ihnen versichern, dass Adi sich bis Ende März auf nichts anderes als auf unsere Spiele konzentriert hat. Erst in der Länderspielpause traf er in Österreich seinen Berater und der informierte ihn über das Interesse der Gladbacher. Da war dummerweise schon bekannt, dass ich gehe.“

Bobic: Eberl hat bei Hütter-Transfer clever gehandelt

Gladbachs Eberl hätte diese Situation dann für sich genutzt und es laut Bobic einfach „clever gemacht“.

Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive

Verwunderlich ist es nicht, dass Bobic den Wechsel Hütters an den Niederrhein nachvollziehen kann. Immerhin wechselt er selbst zur neuen Spielzeit zu Hertha BSC. Rückwirkend sei es aus seiner Sicht ein Fehler gewesen, seinen Vertrag nach dem Pokalsieg der Eintracht 2018 bis 2023 einfach so zu verlängern.

„Ich war zu naiv“, sagt Bobic, der sich nur per Handschlag zusichern lassen habe, dass er trotz Verlängerung jederzeit die Eintracht verlassen könne. „Das hätte ich mir schriftlich geben lassen müssen.“

Folgen Sie uns auf Facebook: @gladbachlive

Worte, die den Verantwortlichen bei der Eintracht vielleicht nicht unbedingt gefallen, im Nachhinein aber wohl egal sein dürften. Sowohl für Trainer Hütter als auch für Manager Bobic wurde mittlerweile ein Nachfolger gefunden. Wolfsburgs Oliver Glasner (46), selbst lange als Kandidat für die Rose-Nachfolge in Gladbach gehandelt, übernimmt ab Juli das Traineramt am Main, Markus Krösche (40) kommt zudem von RB Leipzig und wird neuer Sportvorstand. Er folgt somit auf Bobic.

Auch Eberl dürfte angesichts der neugeschaffenen Situation zufrieden sein. Mit Hütter bekommen die Gladbacher einen Top-Trainer als Nachfolger für Rose, mit dem sie in die neue Spielzeit starten. Das Lob der Konkurrenz dürfte da noch das I-Tüpfelchen sein.