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Von Daniel Thiel

Nach Leihe auf die Insel Burnley-Fans wollen Gladbach-Verteidiger schon nicht mehr gehen lassen

Jordan Beyer spielt für die Deutschlands U21-Auswahl im Länderspiel gegen Frankreich am 23. September 2022.

Jordan Beyer (aktuell von Borussia Mönchengladbach zum FC Burnley ausgeliehen) im Trikot der deutschen U21-Nationalmannschaft am 23. September 2022 im Spiel gegen Frankreich.

Wer auf Social Media nach dem Satz „Never fall in love with a loan player“ – also „Verliebe dich nie in einen Leihspieler“ – sucht, landet bei jeder Menge verzweifelter Fußball-Fans, die sich von einem Spieler verzaubern lassen haben und ihn möglichst über Jahre hinweg bei ihrem Verein sehen wollen.

Gladbach-Leihgabe Beyer in Burnley – die englischen Fans sind begeistert

Eigentlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis es so einen Post auch aus dem Nordwesten Englands, genauer gesagt aus Burnley, gibt. Da liegt aktuell die sportliche Heimat von Jordan Beyer (22) – allerdings nur vorübergehend.

Borussia Mönchengladbach hat das Abwehr-Juwel am 1. September 2022 für ein Jahr in die englische Championship, die zweite Liga, verliehen. Das Ziel: Spielpraxis für den U21-Nationalspieler, der zu Saisonbeginn nur Innenverteidiger Nummer fünf bei Gladbach war.

Zur Erinnerung: Beim Heimspiel gegen Hertha BSC (19. August 2022) standen Nico Elvedi (26) und Ko Itakura (25) in der Startelf. Als Alternativen saßen Marvin Friedrich (26) und Tony Jantschke (32) auf der Bank – für Beyer war da kein Platz.

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Gelegenheiten für Spielpraxis gibt es auf der Insel bei allein 46 Spielen in der Liga mit 24 Teams hingegen reichlich. Und: Bereits in den ersten Wochen hat sich Beyer in die Herzen der Burnley-Fans gespielt.

„Ich mag Beyer sehr, wir müssen ihn fest verpflichten“, schreibt beispielsweise ein Burnley-Fan auf Twitter und bringt damit die Beyer-Begeisterung auf den Punkt. Andere bezeichnen ihn als „klasse“ und „fantastischen Fußballer“.

Nicht nur mit seinem fußballerischen Talent scheint er aber anzukommen: Von einem männlichen Fan wurde er darüber hinaus mit einem Augenzwinkern als „wunderschöner Teufel“ bezeichnet. Die teuflische Seite dürften in erster Linie die Gegenspieler des Defensiv-Allrounders zu spüren bekommen.

Das Gesamtpaket in Burnley scheint also zu passen – auch, wenn Fans und Verantwortliche Beyer in Gladbach vermisst haben dürften, als Itakura und Elvedi beim Spiel in Freiburg (11. September 2022) fehlten. Da musste Christoph Kramer (31) als Not-Innenverteidiger agieren.

Einen passenden Lehrmeister hat Beyer jedenfalls in Burnley: Sein Trainer ist Manchester-City-Legende Vincent Kompany (36) – seinerseits ehemaliger Weltklasse-Innenverteidiger.

Bis Ende der Saison 2022/23 spielt Beyer auf Leihbasis unter Kompany – so lange können sich die Burnley-Fans auf jeden Fall auf ihren „handsome devil“, ihren „wunderschönen Teufel“, freuen.

Was darüber hinaus passiert, bleibt jedoch abzuwarten. Dass Beyer fest zu dem englischen Zweitligisten geht, scheint derzeit aber eher unwahrscheinlich.