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Von Judith Malter

Linksverteidiger aus Mailand als Bensebaini-Ersatz? Gladbach angeblich an DFB-Star interessiert

Robin Gosens, hier beim Champions-League-Match zwischen Inter Mailand und Viktoria Pilsen am 26. Oktober 2022, soll das Interesse mehrerer Bundesligisten auf sich gezogen haben. Einer von ihnen ist Borussia Mönchengladbach.

Robin Gosens, hier beim Champions-League-Match zwischen Inter Mailand und Viktoria Pilsen am 26. Oktober 2022, soll das Interesse mehrerer Bundesligisten auf sich gezogen haben. Einer von ihnen ist Borussia Mönchengladbach.

Verstärkt sich Borussia Mönchengladbach schon bald mit einem deutschen Nationalspieler? Gerüchten zufolge soll der Klub vom Niederrhein einer von drei Interessenten aus der Bundesliga für Linksverteidiger Robin Gosens (28/Inter Mailand) sein. Spielt der DFB-Profi schon bald am Niederrhein?

Gladbach mit Interesse an Nationalspieler Gosens?

Schnürt Robin Gosens, deutscher Nationalspieler und derzeit bei Inter Mailand unter Vertrag, seine Fußballschuhe schon bald für Borussia Mönchengladbach?

Gerüchten zufolge soll der Bundesligist an einer Verpflichtung des 28-jährigen Linksverteidigers interessiert sein, ein Wechsel könnte demnach schon im Winter über die Bühne gehen.

Mit ihrem Interesse an Gosens sollen die Fohlen allerdings nicht allein sein. Auch Rheinland-Rivale Bayer Leverkusen und Liga-Konkurrent Eintracht Frankfurt sollen mit einem Transfer des 28-Jährigen liebäugeln, berichtet der „Kicker“ am Donnerstag (3. November 2022).

Gosens hat in Mailand derzeit einen schweren Stand. In der Serie A war er diese Saison erst einmal in der Startelf. Am Dienstag (2. November) durfte Gosens im sportlich unbedeutenden Champions-League-Spiel beim FC Bayern München (0:2) mal über 90 Minuten ran.

Der gebürtige Emmericher war vor einem Jahr von Atalanta Bergamo zunächst auf Leihbasis zu Inter gewechselt, später wurden dann rund 25 Millionen Euro fällig. Schwierig könnten bei einem Wechsel nach Deutschland die Ablösemodalitäten sein. Womöglich kommt auch ein Leihgeschäft ins Gespräch.

Ob das für den VfL vom Niederrhein allerdings überhaupt Sinn macht, ist fraglich. In Ramy Bensebaini (27) haben die Fohlen einen exzellenten Linksverteidiger in ihren Reihen, der seine Position im Falle eines Gosens-Transfers sicherlich nicht freiwillig räumen würde. In Luca Netz (19) wartet ein weiteres Talent auf eben dieser Position auf Einsätze.

Allerdings: Bensebaini hat bei Borussia nur noch einen Vertrag bis Sommer 2023, hat sein Arbeitspapier trotz angeblich vorliegender Angebote bislang nicht verlängert. Sollten die Fohlen also vorhaben, noch eine Ablöse für den Algerier zu kassieren (Marktwert: 17 Millionen Euro), müsste der 27-Jährige im Winter verkauft werden.

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Mit Borussia Dortmund soll es zudem bereits einen ernsthaften Interessenten geben. Ob der Ruhrgebietsklub Bensebaini allerdings schon im Winter holt, obwohl dieser im Idealfall im Sommer sogar ablösefrei zu bekommen wäre, ist allerdings ebenfalls fraglich. Das wiederum würde vermutlich nur dann zustande kommen, wenn BVB-Linksverteidiger Raphaël Guerreiro (28/Vertrag bis Sommer 2023) ebenfalls im Winter den Verein wechselt. Dass Gosens also bereits im Winter nach Gladbach kommt, scheint daher insgesamt eher unwahrscheinlich zu sein.

Hinzukommt die finanzielle Lage in Gladbach. VfL-Trainer Daniel Farke (46) hatte erst Ende Oktober, auf mögliche Winter-Transfers angesprochen, auf die finanziell angespannte Lage des Klubs hingewiesen. „Wir spielen nicht europäisch, unser Kader ist nicht so breit aufgestellt, wie vielleicht bei anderen Mannschaften, die in europäischen Wettbewerben agieren. Wir sind in unseren finanziellen Möglichkeiten nach wie vor sehr eingeschränkt, deswegen sind wir auch darauf angewiesen, dass unsere Top-Spieler möglichst immer zur Verfügung stehen.“

Der 46-Jährige stellte klar: „Ich stelle mich jetzt hier nicht hin und fordere Neuverpflichtungen, ich weiß schon um unsere finanzielle Situation bei Borussia Mönchengladbach. Die Möglichkeiten sind nicht so aufgestellt, wie bei anderen Vereinen in der Bundesliga. Wir sind aber auch nicht neidisch.“

Heißt: Ein Transfer von Robin Gosens macht nur Sinn, ist sogar nur dann realisierbar, sollte Bensebaini die Fohlen im Winter für eine ordentliche Ablösesumme verlassen. Ob sich Gosens dann im Fall der Fälle ausgerechnet für Borussia entscheidet, kann zudem bezweifelt werden. Immerhin buhlen mit Leverkusen (Europa League) und Frankfurt (Champions League) gleich zwei Klubs um ihn, die noch im internationalen Geschäft vertreten sind. Kein unwichtiges Kriterium für einen Spieler, der den Anspruch hat, einen Platz in der deutschen Nationalmannschaft zu ergattern.

Dass Gosens seine Zukunft allerdings in Deutschland sieht, ist kein Geheimnis. Erst Ende September hatte er berichtet, dass er irgendwann in der Zukunft in sein Heimatland wechseln wolle. „Ich habe diesen großen Willen, das zu realisieren. Ich glaube, dass ich als deutscher Spieler, der in der Nationalmannschaft spielt und Auslandserfahrung hat, auch in Zukunft für viele Bundesliga-Clubs interessant sein kann“, sagte er damals bei, „Sport1“.