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Von Achim Müller

Gladbach-Profis sprechen über brisante Rose-Rückkehr „Werden die Messer zwischen den Zähnen haben“

Die Gladbach-Profis Christoph Kramer (l.) und Florian Neuhaus (r.), hier zu sehen am 31. Juli 2021. Am Samstag, im Duell zwischen Borussia Mönchengladbach und Dortmund, treffen die beiden ihren ehemaligen Trainer Marco Rose wieder. Kramer lacht auf diesem Foto, Neuhaus auch, er fasst sich zugleich an den Hinterkopf.

Die Gladbach-Profis Christoph Kramer (l.) und Florian Neuhaus (r.), hier zu sehen am 31. Juli 2021. Am Samstag, im Duell zwischen Borussia Mönchengladbach und Dortmund, treffen die beiden ihren ehemaligen Trainer Marco Rose wieder. 

Mönchengladbach. „Es geht ja nicht um das Spiel Marco Rose gegen Gladbach. Sondern Borussia Mönchengladbach spielt gegen Dortmund.“ Das sagt Fohlen-Manager Max Eberl (48) vor dem Bundesliga-Topspiel am Samstag (25. September 2021/GladbachLIVE-Ticker) gegen den BVB im Borussia-Park.

Allerdings: Das Thema „Marco Rose kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück“ ist, bei aller sportlichen Brisanz, die der Borussen-Gipfel an sich schon mit sich bringt, bei den Gladbach-Profis voll auf dem Schirm.

Gladbach: Christoph Kramer und Florian Neuhaus sind heiß auf das BVB-Duell

Und dass Rose, der zum 1. Juli per Ausstiegsklausel zum BVB wechselte, Samstag mit Unmutsäußerungen des Gladbacher Publikums, womöglich sogar mit einem Spießrutenlauf, rechnen muss, ist den Spielern ebenfalls nicht verborgen geblieben.

So sagen die beiden Mittelfeld-Akteure Christoph Kramer (30) und Florian Neuhaus (24) im „Fohlen-Podcast“ während des Gesprächs mit Stadionsprecher Torsten „Knippi“ Knippertz (51) zu möglichen Pfiffen gegen Rose: „Das wird wenig überraschend sein.“

Weltmeister Christoph Kramer betont: „Jeder kann sich darauf einstellen: Marco Rose wird daran nicht zerbrechen. Und Marco Rose wird sich auch darauf einstellen, dass es Unmut gegen ihn geben wird. Das gehört leider heutzutage mit zu dem ganzen Fußball-Bums.“

Nationalspieler Florian Neuhaus bemerkt: „Das wird die Brisanz ausmachen, dass Marco Rose zurückkehrt. Das gehört zum Fußball dazu. Es sollte nicht unter der Gürtellinie sein. Aber das macht das Spiel ein bisschen aus. Wir werden ihn ganz normal begrüßen, wir hatten auch eine gute Zeit mit ihm. Aber man muss da auch ein wenig die Fans verstehen, dass sie ihren Unmut äußern werden.“

Kramer und Neuhaus versicherten im Gespräch mit „Knippi“, dass sie gegen Dortmund „die Messer zwischen den Zähnen“ haben werden. 

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Allerdings, zulange sollten sich die Gladbach-Treuen auch nicht mit dem Rose-Thema im Stadion auseinandersetzen. Denn die niederrheinische Borussia dürfte gegen die westfälische Borussia jegliche Unterstützung benötigen, um am Ende etwas Zählbares, sprich Punkte, in den Händen halten zu können.

Pokalsieger Dortmund hat rund um Ausnahme-Stürmer Erling Haaland (21) einen Lauf aktuell, während Gladbach nur vier von 15 möglichen Punkten bislang holen konnte und auf Relegationsplatz 16 abgestürzt ist.

Eberl: „Deswegen wünsche ich mir auch, dass wir uns nicht nur in diesen Kleinkrieg begeben, sondern wir brauchen die Fans, und wir brauchen ihre Unterstützung. Wir sind in einer komplizierten Situation. Wir sind nicht zufrieden mit dem, was wir bisher geleistet haben. Jetzt heißt es aber, geschlossen gegen einen Gegner das bestmögliche Ergebnis zu holen.“

Marco Rose war am 1. Juli 2019 von RB Salzburg (Österreich) für eine Ablösesumme von rund drei Millionen Euro zu Borussia Mönchengladbach gewechselt. 

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Im ersten Jahr am linken Niederrhein führte Rose den VfL auf Anhieb in die UEFA Champions League und dann erstmals in diesem Wettbewerb bis ins Achtelfinale.

Gladbach gegen Dortmund: Für Fohlen-Fans ist Trainer Marco Rose inzwischen der Buhmann

In der Liga stürzte Gladbach in der zweiten Rose-Saison, nachdem dieser am 15. Februar seinen Ausstiegssklausel-Abgang zum BVB zum 1. Juli offiziell gemacht hatte, sportlich ab. Die Fohlen verpassten im weiteren Verlauf der Rückserie die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb.

Beim Gladbacher Anhang ist Marco Rose inzwischen ein Buhmann. Am Samstag kehrt der gebürtige Leipziger erstmals mit seinem neuen Arbeitgeber zurück in den Borussia-Park.

Erstmals nach seiner BVB-Entscheidung wird Rose dann auch wieder auf tausende Fohlen-Fans im Stadion treffen. Bis zu 25.000 Zuschauer dürfen aufgrund der aktuellen Coronaschutzverordnung kommen. Über 23.000 Karten hat Gladbach verkauft.