Mönchengladbach. Wenn am Sonntag (31. Oktober 2021/17.30 Uhr) Borussia Mönchengladbach am 10. Bundesliga-Spieltag auf den VfL Bochum trifft, werden bei vielen Erinnerungen wach. Denn zuletzt trafen beide Klubs in der Relegation 2011 aufeinander – der Ausgang der Partie dürfte allen Gladbach-Fans noch wohl bekannt sein.

Duell gegen Bochum: Für Gladbach-Manager in zweierlei Hinsicht eine besondere Partie

Für Fohlen-Manager Max Eberl (48) ist die Partie jedoch gleich in zweierlei Hinsicht besonders. Er erlebte nicht nur als Sportdirektor die Relegation gegen die Ruhrgebietsstädter hautnah mit, sondern schnürte in der Vergangenheit sogar die Fußballschuhe für die Bochumer. In der Pressekonferenz vor dem besonderen Duell am Freitag (29. Oktober 2021) hat Eberl über das kommende Match gesprochen.

Über zehn Jahre ist es jetzt her, dass Borussia Mönchengladbach und der VfL Bochum ein Pflichtspiel gegeneinander bestritten haben. Am 25. Mai 2011 erzielten die Fohlen im Rückspiel um die Relegation ein 1:1 im Bochumer Ruhrstadion und besiegelten damit ihren Verbleib in Deutschlands höchster Spielklasse, nachdem bereits das Hinspiel im Borussia-Park knapp mit 1:0 gewonnen wurde.

Für Borussia war das der Startschuss für einen erfolgreichen Neuanfang, in dessen Mittelpunkt eine rasante Entwicklung vom einstigen Abstiegskandidaten zum Daueranwärter auf die europäischen Wettbewerbe steht.

Die Bochumer hingegen erlebten nach ihrem Gang in die 2. Bundesliga schwierige Zeiten, brauchten zehn Jahre, um es wieder ins Oberhaus zu schaffen.

Dort trifft das Team aus dem Ruhrgebiet am Sonntag (31. Oktober) nun wieder auf jene Mannschaft, die ihren damaligen Abstieg besiegelt hatte – Gladbach.

Für Sportdirektor Max Eberl ein ganz besonderes Spiel. Immerhin erlebte er, seit 2008 auf der Position des Managers bei Borussia tätig, das Relegations-Duell beider Teams hautnah mit.

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Und nicht nur das: In seiner aktiven Karriere als Spieler lief Eberl sogar selbst drei Jahre für Bochum auf. Von 1994 bis 1997 absolvierte Eberl gar 42 Spiele für das Team aus dem Ruhrpott.

Eberl: „Zehn Jahre nach den Relegationsspielen ist es schön, wieder auf Bochum zu treffen“

Aus diesem Grund freut sich Eberl auch besonders auf das kommende Bundesliga-Match, wie er am Freitag (29. Oktober) in der Pressekonferenz der Gladbacher verriet: „Zehn Jahre nach den Relegationsspielen ist es schön, wieder auf den VfL Bochum zu treffen.“

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Der 48-Jährige weiß um die Bedeutung der Relegationsspiele für Borussia: „Die erfolgreiche Relegation war damals der Startschuss zu einer fantastischen Entwicklung und sehr erfolgreichen Dekade dieses Vereins. Daher war es rückwirkend natürlich ein sehr wichtiges und elementares Spiel in der Historie von Borussia Mönchengladbach.“

Dennoch zeigt er sich froh darüber, dass auch sein Ex-Klub aus Bochum nun wieder den Sprung in die 1. Liga geschafft hat. „Ich freue mich, dass die „Unabsteigbaren“ zurück in der Bundesliga sind“, so Eberl, der zugibt den Werdegang des Klubs genau verfolgt zu haben.

„Die Entwicklung des VfL Bochum ist beeindruckend. Auch wenn nicht mehr so viele Menschen dort tätig sind, mit denen ich damals noch zusammengespielt habe, verfolge ich den Werdegang dieses Vereins genau. Die Bochumer haben eine klare Idee und einen klaren Plan. Sie sind verdient aufgestiegen und spielen auch in der Bundesliga bislang eine gute Rolle.“

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Die Tatsachen geben Eberl recht: Mit zehn Punkten aus den bisherigen neun Bundesliga-Partien steht Bochum auf Tabellenplatz 14 und hat damit nur einen Punkt weniger auf dem Konto verbucht als die Fohlen, die auf  Rang 12 verweilen.

Trotz der besonderen Bedeutung der Partie und der damit verbundenen Freude ist für Eberl jedoch klar, dass es auch am Sonntag nur einen Gewinner geben soll: Borussia Mönchengladbach. Dass das gegen den Aufsteiger aus Bochum keinesfalls einfach wird, nachdem man im DFB-Pokal gegen Bayern München (5:0) ein richtiges Fußballfest gefeiert und damit dementsprechende Erwartungen geweckt hat, weiß der Manager der Fohlen genau.

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Eberl: „Nach dem Fußballfest gegen die Bayern müssen wir uns jetzt wieder auf den Bundesliga-Alltag konzentrieren und unsere Leistung auch gegen die vermeintlich kleinen Gegner abrufen. Nach dem großen Lob, das wir in den vergangenen Tagen berechtigt bekommen haben, gilt es jetzt, unseren guten Auftritt gegen die Bayern gegen Bochum zu bestätigen.“