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Von Judith Malter

Gladbach nächstes Jahr wieder europäisch? So beurteilt Manager Eberl die Chancen auf eine Top-Platzierung

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl steht am 13. August 2021 im Borussia-Park an der Seitenlinie und schaut skeptisch Richtung Spielfeld.

Max Eberl, Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, hier am 13. August 2021 beim Bundesliga-Auftaktspiel zwischen Gladbach und Bayern München, weiß um die starke Konkurrenz in der 1. Liga.

Mönchengladbach. Drei Spieltage haben die Teams der Fußball-Bundesliga bereits absolviert. Für Borussia Mönchengladbach standen dabei bislang drei Spiele und nur ein Zähler zu Buche. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl (47) hat sich in einem Interview mit der „Sport Bild“ am Donnerstag (9. September 2021) dazu geäußert, wen er zu den Favoriten der Liga zählt, wie er Borussias Chancen auf das internationale Geschäft einschätzt und die Lage in der 2. Liga beurteilt.

Gladbach-Manager Eberl rechnet mit Dreikampf um die deutsche Meisterschaft

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl rechnet in der Bundesliga mit einem Dreikampf um die deutsche Meisterschaft. Das hat der Fohlen-Manager in einem Interview mit der „Sport Bild“ verraten. Der 47-Jährige glaubt dabei nicht unbedingt, dass die Bayern die Nase am Ende vorne haben werden.

„Leipzig ist aus meiner Sicht extrem stark, viel mehr als ein Geheimtipp, so Eberl. „Gemeinsam mit Bayern und Dortmund kämpfen die Leipziger um die Meisterschaft.“ Dazu kommen aus der Sicht des Gladbach-Sportdirektors auch noch Leverkusen und Wolfsburg. „Fünf ambitionierte Klubs, die Champions League spielen können. Neben uns sehe ich auch Frankfurt mit Potenzial für Europa, ein Überraschungsteam wie Union Berlin vergangene Saison tummelt sich dort meist auch“, gibt er zu bedenken.

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Dieser Klub könnte aus Eberl Sicht dieses Mal vielleicht auch Hertha BSC sein. „Von Hertha BSC erwartet man auch einiges mit den Möglichkeiten, die der Klub scheinbar hat – auch wenn Fredi Bobic (Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC, Anm. d. Red.) sich da noch in Zurückhaltung übt.“

Doch wie schätzt der Borussia-Boss die Chancen der Fohlen auf die Qualifikation für den Europapokal ein? Immerhin hatten die Gladbacher in den vergangenen Jahren immer wieder an internationalen Wettbewerben teilgenommen, im vergangenen Fußball-Jahr unter Ex-Coach Marco Rose (44) sogar erstmals den Sprung ins Champions-League-Achtelfinale geschafft.

Am Ende der Spielzeit 2020/21 stand dann allerdings ein enttäuschender achter Tabellenplatz und somit die Nicht-Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb. Eberl sagt: Auch diesmal könnte es eng für Borussia werden. In einer Favoritenrolle auf einen Platz in den Top-Rängen der Liga sieht er sein Team zumindest aktuell (noch) nicht. Grund dafür: Die große Konkurrenz in der Liga!

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Die Qualifikation für die Europa- oder sogar Champions League sei laut Eberl daher alles andere als ein Selbstläufer. „Dafür müssen viele Komponenten passen. Das habe ich in den vergangenen Jahren immer wieder betont, und das ist nach wie vor so“, so der 47-Jährige. Es sei zwar „schön“, dass der VfL mittlerweile immer wieder zu den vier besten Teams der Liga gezählt werde, „aber dabei wird außer Acht gelassen, dass andere Vereine größere Möglichkeiten als wir haben. Wenn die einen guten Job machen und wir nicht am Optimum sind, dann sind die Top 4 nur schwer zu erreichen für uns“, betont er.

Eberl: Hamburg, Schalke und Bremen waren in der Vergangenheit nicht gut genug für die Bundesliga

Übrigens: Auch auf die Geschehnisse in der 2. Bundesliga hat Eberl immer ein Auge gerichtet, zumal in diesem Jahr mit Werder Bremen, dem Hamburger SV und Schalke 04 gleich drei ehemalige Bundesliga-Klubs mit Tradition dort vertreten sind. Eberl weiß, dass diese Klubs zwar allesamt große Klubs seien, deshalb aber keinesfalls vor dem sportlichen Wettkampf gefeit waren. „Sie waren in der Vergangenheit nicht gut genug, um sich für die Bundesliga zu qualifizieren“, so das Fazit Eberls.

Sportlichen Erfolg könne man nicht berechnen, sagte Eberl. „Das macht unsere Liga so unglaublich reizvoll und spannend. Und deshalb würde ich auch nicht sagen, dass der Liga etwas fehlt. Jeder der 18 Vereine hat es verdient, dabei zu sein.“

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Für die Fohlen geht es nach der Länderspiel-Pause am Sonntag (12. September/19.30 Uhr) gegen Arminia Bielefeld wieder um wichtige Zähler. Nach drei sieglosen Spielen geht es für die Gladbacher darum, gegen die Ostwestfalen endlich den ersten „Dreier“ der Saison einzufahren. Falls nicht, droht der Klub die internationalen Ränge schon zu Beginn der Saison völlig aus den Augen zu verlieren...