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Von Daniel Thiel

Erste Fans fordern Omlin als künftiger Kapitän? Das ist die klare Haltung des Gladbach-Keepers

Jonas Omlin, hier am 18. Februar 2023, spielt seit Januar 2023 für Borussia Mönchengladbach. Das Foto zeigt den Gladbach-Torhüter im Bundesliga-Spiel gegen Bayern München.

Jonas Omlin, hier am 18. Februar 2023, spielt seit Januar 2023 für Borussia Mönchengladbach.

Zahlreiche Borussia-Fans hat Jonas Omlin (29) in den vergangenen Tagen ziemlich beeindruckt!

Nach nicht einmal drei Monaten bei Borussia Mönchengladbach hat Jonas Omlin die Woche rund um das Derby genutzt, um bei vielen im Fohlen-Umfeld jede Menge Pluspunkte zu sammeln.

Gladbach: Jonas Omlin als Kapitän? Das sagt der Keeper

Auf seine „Spieler des Spiels“-Leistung beim Blutleer-Auftritt von Borussia in Köln (0:0) – er erhielt bei der GladbachLIVE-Umfrage 86 Prozent der Stimmen – folgte eine lautstarke Konfrontation mit Marcus Thuram (25) im Training am Mittwoch (5. April 2023).

Der Schweizer war offensichtlich nicht mit der Leistung seiner Teamkollegen beim Abschlussspiel zufrieden und ging nach Ende des Spiels entnervt vom Rasen.

Die Reaktionen der Borussia-Anhänger auf Social Media ließen nicht lange auf sich warten. Viele von ihnen waren begeistert vom Feuer-Auftritt des im Januar verpflichteten Torhüters.

Mit ihm können sich mittlerweile schon viele Gladbach-Treue identifizieren! Das ist umso wichtiger, weil der bis 2027 an den Verein gebundene Omlin aller Voraussicht nach eine zentrale Säule der „neuen Borussia“ sein wird.

Wie sehr sich einige Borussia-Fans wohl schon mit Omlin identifizieren können, zeigen einige Social-Media-Posts, die ihn schon mit dem Kapitänsamt in Verbindung bringen.

Noch ist die Zukunft des aktuellen Kapitäns Lars Stindl (34) ungeklärt, in dessen Abwesenheit trug zuletzt häufig Christoph Kramer (32) die Binde. Der Weltmeister von 2014 löste Omlins Vorgänger Yann Sommer (34) ab, der zuvor als Co-Kapitän häufig die Fohlen als Spielführer auf das Feld führte.

Ein User postete bereits ein Bild mit der Kapitänsbinde um Omlins linken Arm und dem Zitat „O Captain, my Captain“. Andere schrieben kurz und knapp „Omlin Kapitän bald“ oder „Jonas Omlin sofort zum Kapitän machen, wenn Stindl geht, sowas brauchen wir“.

Aber wie steht Omlin selbst dazu, das Kapitänsamt in einem Team zu übernehmen?

Zwei Aussagen aus seiner Profi-Laufbahn lassen da aufhorchen!

Eine davon stammt aus einem Bericht der „Basler Zeitung“ über Omlins erster Saison beim FC Basel. Sie beinhaltet die Passagen „Innerhalb eines Jahres ist der Basler Torhüter zum unbestrittenen Führungsspieler geworden“ und „Omlin war in einer schwachen Saison der größte Lichtblick des Klubs“.

Da wird der eine oder andere Borussia-Fans nicken und denken, dass das genauso auch auf seinen Anfangszeit in Gladbach zutrifft.

Auch in diesem Bericht aus dem Jahre 2019 sorgt Omlins Persönlichkeit dafür, dass er mit dem Kapitänsamt in Verbindung gebracht wird. 

Omlins Reaktion: „Für mich ist es nicht entscheidend, wer Captain ist und wer nicht. Ich werde, wenn es nötig ist, immer meine Meinung sagen.“

Dass der 29-Jährige das auch vier Jahre später noch so macht, musste am vergangenen Mittwoch Marcus Thuram hautnah miterleben.

Aber: Die Binde ist demnach für Omlin nicht wichtig, um seine Führungspersönlichkeit auf dem Platz zu zeigen!

Dazu lieferte Omlin schon einen Grund, wieso ein Torwart aus seiner Sicht eher ungeeignet für ein Kapitänsamt ist.

„Ich finde es schwierig, für einen Torhüter, Kapitän zu sein. Der Kapitän ist der, der am meisten mit den Schiedsrichtern spricht. Ich bin fast nie in der Nähe des Schiris“, sagte Omlin der „Rheinischen Post“ im Februar.

Kapitänsamt hin oder her – obwohl Omlin erst seit elf Wochen in Gladbach ist, wissen die Fans, dass sie sich auf eine Führungspersönlichkeit freuen können. Und seine Mitspieler wissen spätestens seit Mittwoch, dass Omlin auch aus seinem Tor heraus lauter werden kann.