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Von Judith Malter

Nach letztem Auftritt im VfL-Trikot So emotional verabschiedet sich Wendt von seiner Borussia

Letzter Einsatz im Gladbach-Trikot: Oscar Wendt konnte bei Borussias 4:2-Sieg bei Werder Bremen am 22. Mai 2021 nochmal Bundesliga-Luft schnuppern.

Letzter Einsatz im Gladbach-Trikot: Oscar Wendt konnte bei Borussias 4:2-Sieg bei Werder Bremen, am 22. Mai 2021, nochmal Bundesliga-Luft schnuppern.

Mönchengladbach - Am Samstag (22. Mai 2021) endete eine Ära. Gladbachs Linksverteidiger Oscar Wendt (35) absolvierte nach zehn Jahren im VfL-Trikot seine letzten Minuten als Borussia-Spieler. Der Schwede kehrt in seine Heimat zurück, wechselt zu IFK Göteborg. Zum Abschied hat der 35-Jährige emotionale Worte über seinen jahrelangen Arbeitgeber gefunden.

  • Oscar Wendt verlässt Borussia nach zehn Jahren
  • Der Schwede geht zurück in seine Heimat und wechselt zum IFK Göteborg
  • Gladbachs Linksverteidiger fand nach der Partie in Bremen (4:2) emotionale Worte für seinen jahrelangen Arbeitgeber

Gladbachs Wendt verlässt den Klub nach zehn Jahren

Zehn Jahre im Trikot der Fohlen, 305 Pflichtspiele für Borussia sowie 19 Tore und 21 Assists: Oscar Wendts Karriere bei der Elf vom Niederrhein kann durchaus als beeindruckend bezeichnet werden. Seit 2011, nach einem Wechsel vom FC Kopenhagen an den Niederrhein, beim VfL, entwickelte sich Wendt zu einer Konstanten im Fohlen-Kader, die nur schwer wegzudenken ist.

Nun, am Ende der Saison 2020/21 ist die Zeit des Oscar Wendt bei Borussia vorbei. Der Schwede geht zurück in seine schwedische Heimat und schließt sich dem IFK Göteborg an.

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Beim 4:2-Sieg der Fohlen in Bremen bekam er jedoch noch einige Minuten im Fohlen-Trikot. Wendt wurde in der 74. Minute für Valentino Lazaro (25) eingewechselt, bekam die Kapitänsbinde von Lars Stindl (32) bei dessen Auswechslung übergestreift und durfte so noch ein letztes Mal Bundesliga-Luft schnuppern. Ein kurzer Einsatz, über den sich Wendt sehr freute, wie er nach dem Spiel verriet: „Der Trainer hat mir schon vor dem Spiel gesagt, dass ich – ganz egal, wie die Partie läuft – zum Einsatz kommen werde. Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich meinem letzten Spiel nach zehn Jahren noch einmal ein paar Minute mit meinen Jungs spielen durfte.“

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Die Schlussphase und auch die Zeit danach in der Kabine seien sehr emotional für ihn gewesen, gibt Wendt zu. „Jeder, der mich kennt, weiß, was diese zehn Jahre für mich bedeutet haben und immer bedeuten werden.  Es war eine wunderschöne Zeit für mich. Ich liebe Borussia, das Umfeld, die Fans und die Jungs, mit denen ich jeden Tag auf dem Platz stand. Dieser Verein wird immer in meinem Herzen bleiben“, so Wendt.

Vor allem das Beisammensein mit seinen nun ehemaligen Teamkollegen im sogenannten „Quarantäne-Trainingslager“ habe ihm rückwirkend gut getan, sagt Wendt. „Eigentlich war ich über die zehn Tage Quarantäne-Trainingslager nicht sehr glücklich, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass mir das sehr gutgetan hat. Ich konnte die anderthalb Wochen dazu nutzen, noch einmal viel Zeit mit den Jungs zu verbringen.“

Dennoch: Seinen Abschied im VfL-Trikot hatte sich Wendt sicherlich etwas glücklicher vorgestellt. Zwar gewann die Fohlenelf am Samstag (22. Mai) ihr Auswärtsspiel bei Werder Bremen mit 4:2, für eine Teilnahme an der Conference League reichte es aber trotzdem nicht. Union Berlin gewann die Partie gegen Vizemeister RB Leipzig mit 2:1 und hat somit am Ende einen Punkt mehr auf dem Bundesliga-Konto als der VfL.

Eine große Enttäuschung für Gladbach – und auch für Wendt, der seinen Abschied gerne mit einer erneuten Europapokal-Qualifikation gekrönt hätte. „Es ist sehr schade, dass wir das internationale Geschäft verpasst haben, denn Borussia gehört nach Europa“, betont er. Der Schwede weiter: „Über die gesamte Saison gesehen waren wir nicht konstant genug. Wir hatten einige Höhen, aber eben auch zu viele Tiefen drin. Wir haben Super-Spiele abgeliefert, aber es gab zu viele Partien, in denen wir einfach nicht gut genug waren. Deshalb haben wir am Ende unser Ziel nicht erreicht.“

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Der Linksverteidiger ist sich allerdings sicher, dass Borussia dennoch bald wieder erfolgreich sein wird. Wendt: „Das ist eine große Enttäuschung für uns. Ich bin mir aber sicher, dass die Jungs nächste Saison neu angreifen und es wieder schaffen werden, erfolgreich zu sein.“

Wendts Ex-Kollegen zollen ihm via Instagram Respekt

Das hoffen neben den VfL-Fans sicherlich auch Wendts Gladbach-Kollegen, die sich nach der Partie in Bremen mit zahlreichen emotionalen Postings in den Sozialen Netzwerken von Dauerbrenner Wendt verabschiedeten.

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So schrieb beispielsweise Gladbachs Weltmeister Christoph Kramer (30) auf Instagram: „Egal wo... egal wann... du warst irgendwie immer dabei. Ich kenne Borussia nur mit dir 💚 du wirst wirklich sehr fehlen! #lieblingsschwede“.

Sehen Sie hier den Instagram-Post von Gladbachs Christoph Kramer:

Auch ehemalige Weggefährten, wie der heutige Arsenal-Profi Granit Xhaka (28), zollten Wendt auf Instagram ihren Respekt. Der Schweizer-Nationalspieler schrieb: „Es war ein absolutes Vergnügen, so viele Momente zusammen geteilt zu haben. Ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft.“

Sehen Sie hier den Instagram-Post von Ex-Gladbacher Granit Xhaka:

Gerne hätte Wendt mit seinen Teamkollegen auch den Moment der erneuten Europapokal-Qualifikation geteilt. Dieser Erfolg blieb dem Schweden nun jedoch verwehrt. Borussia wird er aber trotzdem in guter Erinnerung und in seinem Herzen behalten. Dennoch ist Wendt zufrieden mit seiner Entscheidung, zurück nach Schweden zu gehen. Wendt: „Das waren sehr emotionale Tage. Ich bin sehr traurig, Borussia zu verlassen. Aber ich habe die Entscheidung getroffen, zurück in meine Heimat zu gehen, weil es für meine Familie das Beste ist.“