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Von Achim Müller , Judith Malter

„Ausgeschlafener“ Gladbach-Joker So flitzt Herrmann zurück in Hütters Startelf

Gladbach-Profi Patrick Herrmann setzt zu einem Sprint an. Auf diesem Foto ist der Flügelflitzer am 12. September 2021 im Bundesliga-Duell gegen Arminia Bielefeld im Borussia-Park zu sehen.

Gladbach-Profi Patrick Herrmann setzt zu einem Sprint an. Auf diesem Foto ist der Flügelflitzer am 12. September 2021 im Bundesliga-Duell gegen Arminia Bielefeld im Borussia-Park zu sehen. 

Mönchengladbach. Beim 3:1-Sieg von Borussia Mönchengladbach gegen Arminia Bielefeld am Sonntag (12. September 2021) war Patrick Herrmann (30) einer der spielentscheidenden Faktoren bei den Fohlen. Nun darf er auf einen Startelf-Einsatz beim FC Augsburg am Samstag (18. September/15.30 Uhr) hoffen.

Gladbach: Patrick Herrmann lässt Joker-Qualitäten aufblitzen

Dass Borussia Mönchengladbach am Sonntag (12. September) nach drei sieglosen Bundesliga-Spieltagen endlich den ersten Saison-Sieg feiern durfte, verdankten sie neben ihrem abermals äußerst treffsicheren Kapitän Lars Stindl (33) auch Joker Patrick Herrmann. Denn: Seine Einwechslung brachte den Fohlen die Wende in einem umkämpften Spiel und letztendlich den Sieg.

Etwas mehr als eine halbe Stunde Spielzeit waren Gladbachs Patrick Herrmann geblieben, um der Partie gegen Arminia Bielefeld nochmal Schwung zu verleihen. In der 58. Minute für Youngster Luca Netz (18) eingewechselt, zeigte „Flaco“ schnell, was in ihm steckt. Gerade einmal zehn Minuten auf dem Feld, nutzte der 30-Jährige die Chance seinen „Capitano“ in Szene zu setzen, der nach dessen Zuckerpass nur noch einnicken musste und die zu diesem Zeitpunkt immer mehr in Bedrängnis geratenen Fohlen mit der erneuten Führung erlöste.

„Beim zweiten Treffer hat Patrick Herrmann gut die Übersicht behalten. Alle sind zum Tor gegangen und haben den Querball erwartet. Er hat mich aber im Rückraum gesehen und mir den Ball super auf den Kopf gespielt – und mit meiner „Paradedisziplin Kopfball“ habe ich ihn dann reingemacht“, lobte Stindl seinen Mitspieler nach dem Match.

Damit aber noch nicht genug: In der 72. Minute war es abermals Herrmann, der mit einem scharfen Pass an die Strafraumgrenze den 3:1-Treffer von Denis Zakaria (24) auflegte. Der Knoten war danach endgültig geplatzt – und der erste Sieg der Saison endlich besiegelt.

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Dementsprechend zufrieden war auch Joker Herrmann selbst nach dem Match. „Die Erleichterung ist sehr groß, weil schon Druck im Spiel gewesen ist. Es hat sich natürlich sehr gut angefühlt, nach meiner Einwechslung, in der letzten halben Stunde, noch mal Gas geben zu können. Ich habe zwei Tore vorgelegen können, da schläft man die Nacht natürlich auch etwas besser“, so der Gladbacher.

Herrmann weiter: „Manche Fans denken ja auch: Da kommt Bielefeld in den Borussia-Park, da spielen wir ein bisschen Hacke-Spitze-Eins-Zwei-Drei, lassen den Ball laufen und gewinnen 4:0. Das geht aber heutzutage nicht mehr. Wir haben Bielefeld richtig Gas geben müssen und das Spiel in der Schlussphase für uns entschieden. Wir müssen jetzt dranbleiben und solche Spiele dann ziehen.“

Auch Trainer Adi Hütter zeigte sich nach der Partie gegen Bielefeld glücklich über die Einwechslung Herrmanns. „Wir haben mit den Einwechslungen alles richtig gemacht. Speziell Patrick Herrmann war dann auch entscheidend mit seinen zwei Assists. Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns“, bilanzierte er.

Neben der sportlich starken Leistung sei Herrmanns Einwechslung aber auch für die im Stadion vorherrschende Stimmung auf den Rängen wichtig gewesen, wie Hütter erklärte: „Die Einwechslung von Patrick Herrmann hat noch mal seinen Teil dazu beigetragen, dass es in die richtige Richtung für uns lief“, so der Fohlen-Trainer. „Er ist nun mal ein absoluter Publikumsspieler.“

Bereits im Vorfeld der Partie habe Hütter deswegen überlegt, Herrmann von Beginn an spielen zu lassen, entschied sich aber dagegen, da er wusste, dass dessen Einwechslung im Spiel nochmals für Schwung sorgen könnte und daher das wichtige Ass im Ärmel der Fohlenelf werden könnte. „Bei ihm weiß man, dass er immer neuen Schwung bringt, wenn er reinkommt“, so Hütter.

Schon im kommenden Auswärtsspiel beim FC Augsburg am Samstag (18. September/15.30 Uhr) könnte sich das Blatt deswegen wenden. Mit Jonas Hofmann (29) ist außerdem ein weiterer Spieler zum Lazarett der Gladbacher dazugestoßen. Zwar ist der Nationalspieler augenscheinlich nicht schwerwiegender verletzt, wie er jedoch auf seinem Instagram-Profil bekannt gab, muss er einige Tage pausieren. Gut möglich, dass Herrmann die Leerstelle auf dem rechten Flügel besetzen wird und diesmal wieder von Beginn an ran darf.

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Für ihn, der noch vor dem Saisonstart der Fohlen in einem GladbachLIVE-Interview betont hatte, sich für diese Saison wieder mehr Spielzeit zu wünschen, scheint sich die harte Arbeit, die er schon in der Vorbereitung an den Tag gelegt hatte, in jedem Fall auszuzahlen. 

Hütter jedenfalls weiß die Qualitäten des treuen Borussen (seit 2010 bei Borussia) jedenfalls zu schätzen und lobte auf der Pressekonferenz: „Seine Läufe in die Tiefe sind sehr wichtig für unser Spiel.“

Gut möglich also, dass er diese gegen Augsburg dann auch von Beginn an zeigen darf...