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Von Achim Müller

„Weil ich der Cheftrainer bin“ Darum startete Gladbach bei Union ohne zwei Top-Fohlen

Lars Stindl (l.) und Florian Neuhaus (r.) verfolgen das Bundesliga-Duell der Gladbacher Borussia am 30. Januar 2021 bei Union Berlin zunächst von der Tribüne aus.

Die zuletzt starken Profis Lars Stindl (l.) und Florian Neuhaus (r.) haben beim Bundesliga-Duell der Gladbacher Borussia am 30. Januar 2021 bei Union Berlin nicht in der Startelf des VfL gestanden.

Mönchengladbach - Das Personal-Karussell bei Borussia dreht sich. Gladbach-Trainer Marco Rose (44) hatte vor dem Remis (1:1) bei Union Berlin (30. Januar 2021) seine Startformationen geändert. Die zuletzt richtig starken Fohlen Lars Stindl (32) und Florian Neuhaus (23) saßen erst einmal draußen.

  • Gladbach lässt Punkte bei Union Berlin liegen
  • Lars Stindl und Florian Neuhaus nicht in der Startelf
  • Trainer Marco Rose begründet Rotations-Kurs

Ohne die beiden tat sich Gladbach wiederholt schwer, an der Alten Försterei Tempo ins Spiel zu bekommen. Die Unioner konnten so, dank einer guten Organisation, Gladbachs Offensiv-Akteuren immer wieder das Leben schwer machen. Folge: Zähe Kost, die beide Teams am 19. Spieltag abgeliefert hatten.

Gladbach: Vor der Borussia liegt eine Hammer-Woche

Rose begründete im Anschluss die Rotation so: „Für sie haben ja auch spielstarke Spieler gespielt. Ich glaube, Denis Zakaria kann man als spielstark bezeichnen, er hat es sehr gut gemacht. Und vorne drin wollten wir mit einer Doppelspitze (Plea und Thuram, Anm. d. Red.) agieren.“

Rose sagte weiter: „Über dem Ganzen steht, dass wir jetzt in eine sehr intensive Phase einsteigen. Wir haben diese Woche Pokal (beim VfB Stuttgart, Anm. d. Red.), da wollen wir unbedingt weiterkommen. Und dann haben wir drei Tage später schon wieder Köln. Die Jungs werden ihre Pause brauchen. Lars und Flo sind dann auch mal von der Bank gekommen, man darf dann sicher erwarten, dass sie in Stuttgart dabei sind.“

Dass Rose in diesem Kontext erst in der Nachspielzeit die Wechsel drei (Embolo für Plea) und vier (Herrmann für Wolf) vollzogen hatte, nachdem er zuvor Neuhaus (58./ für Kramer) und Stindl (75./für Hofmann) doch noch gebracht hatte, dazu sagte er auf Nachfrage: „Weil ich der Cheftrainer bin und gemeinsam mit meinem Team entscheide, wann und wie wir wechseln. Wir sind insgesamt sehr gut im Spiel gewesen und während des Spiels denken wir natürlich nicht über Belastungssteuerung nach. Wir denken vor dem Spiel darüber nach, was wir wie machen können. Aber wenn das Spiel begonnen hat, dann wollen wir gewinnen.“

Gladbach: Weitere Personal-Änderungen wahrscheinlich

Rose sagte weiter: „Wir haben gesehen, dass wir mit den Spielern, die auf dem Platz waren, ordentlich im Spiel waren. Nach hinten heraus wollten wir dann noch mal Breels (Embolo, A. d. R.) Wucht. Und Hannes (Wolf, A. d. R.) hatte noch mal einen 80-Meter-Sprint zurück drin, dann war dann auch einfach der Zwirn alle – und deswegen haben wir dann so spät erst gewechselt. Aber wir haben gewechselt.“

Rose hat vor der Hammer-Woche mit Pokal und dem Heim-Derby gegen Köln das Personal-Karussell angeworfen. Bei Union hat das nicht den erhofften Erfolg, sprich drei Punkte, zur Folge gehabt.