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Von Daniel Thiel

BVB-Schmach zerstörte Virkus-Plan Wunsch-Transfer? Dieses Top-Talent wollte sich Virkus live ansehen

Roland Virkus am 13. Mai 2023 im Rahmen des Bundesliga-Spiels von Borussia Mönchengladbach bei Borussia Dortmund.

Roland Virkus, hier am 13. Mai 2023 im Rahmen des Bundesliga-Spiels bei Borussia Dortmund, ist seit Februar 2022 Manager bei Borussia Mönchengladbach.

Überschattet wurde das Borussia-Wochenende vom desolaten Auftritt in Dortmund – dabei soll dieses Detail aber nicht außen vor bleiben!

Die Reaktion von Roland Virkus (56) nach dem 2:5 von Borussia Mönchengladbach bei Borussia Dortmund am vergangenen Samstag (13. Mai 2023) sorgte für einige Diskussionen.

Gladbach-Manager Virkus: Geplante Reise in die Schweiz! Scouting-Trip?

Der Gladbach-Manager verzichtete nach dem Spiel, als die Entlassungs-Gerüchte um Trainer Daniel Farke (46) aufkamen, darauf, Interviews zu geben – und ein Dementi zu liefern.

Auch am darauffolgenden Tag war nicht daran zu denken, einfach wieder zur normalen Tagesordnung überzugehen. Farke wollte sich am Sonntag (14. Mai) nicht äußern, auch Kapitän Lars Stindl (34) verzichtete darauf, ein Statement abzugeben.

Während das Spielersatztraining aber wie gewohnt stattfand, wurde der Tagesplan von Manager Virkus durch die BVB-Klatsche durcheinander gewirbelt.

Eigentlich plante der 56-Jährige, den Sonntag in der Schweiz zu verbringen. Diese Dienstreise wurde dann aber kurzfristig abgesagt.

Wie die „Rheinische Post“ berichtet, wollte Virkus die Partie des Schweizer Meisters Young Boys Bern gegen den FC Zürich verfolgen. Im Rahmen der Partie sei auch ein Treffer mit Beratern geplant gewesen.

Pikant: Dabei hätte Virkus einen Spieler aus nächster Nähe beobachten können, der schon seit einigen Wochen mit Borussia in Verbindung gebracht wird.

Das kolportierte Interesse der Fohlen an Fabian Rieder (21) von Young Boys Bern vermeldete die Schweizer Zeitung „Blick“ bereits Anfang März.

Rieder zählt zu den Shooting-Stars des Schweizer Fußballs. Durch seine starken Leistungen spielte sich der Offensivakteur in den Kreis der Nationalmannschaft und kam bereits bei der WM in Katar zum Einsatz.

Wettbewerbsübergreifend kommt Rieder in der laufenden Saison auf neun Tore und zehn Assists. Auch bei der bisher letzten Länderspielreise Ende März kam das Top-Talent für die „Nati“, die Schweizer Nationalmannschaft, zum Einsatz.

Borussia wurde zuletzt zwar auch mit einem weiteren Young-Boys-Spieler in Verbindung gebracht – Stürmer Cedric Itten (26) verkündete aber, er wolle über den Sommer hinaus in Bern bleiben.

Anders sieht es bei Rieder aus: Bereits im März bestätigte Rieder dem Portal „20 Minuten“, als er darauf angesprochen wurde, in welcher Liga er sich künftig sehe: „Müsste ich wählen, würde ich die Bundesliga nehmen.“

Seitdem dürften zahlreiche Bundesliga-Klubs in Alarmbereitschaft sein. Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim sollen sich mit einer Rieder-Verpflichtung auseinandergesetzt haben.

Aber: Auch das Interesse aus Dortmund wird immer wieder kolportiert, es könnte sich also unter Umständen ein Borussen-Duell abzeichnen. 

Wollte sich Virkus den möglichen Gladbach-Wunschspieler noch einmal selbst ganz genau anschauen?

Rieder ist im Kader von Young Boys der ganz klar herausstechende Profi und – Itten ausgenommen – der einzige Bern-Spieler, mit dem Borussia bis dato in Verbindung gesetzt wurde. Auch zu Spielern des FC Zürich gab es bisher noch keine Borussia-Verbindungen.

Als Schweizer Meister stehen die Young Boys bereits fest. Drei Liga-Spiele – womöglich Rieders letzte vor seinem Wechsel – stehen für das Team aus Bern noch an.

Heißt auch: In der Theorie gäbe es noch drei Gelegenheiten für Virkus, seinen Bern-Trip nachzuholen. In der aktuellen Situation mit den Diskussionen rund um einen nächsten möglichen Trainer-Wechsel bei Borussia Mönchengladbach nach Saisonende wird er vermutlich erst einmal den Fokus auf die Arbeit am Niederrhein richten.

Bereits zwei Tage vor Virkus geplanter Schweiz-Reise wurde der Borussia-Manager bei einem Scouting-Trip gesichtet. Am Freitag (12. Mai) schaute er sich gemeinsam mit Mario Vossen, Chefkoordinator Scouting bei den Fohlen, die Bundesliga-Partie zwischen dem 1. FC Köln und Hertha BSC auf der Tribüne des Stadions in Köln-Müngersdorf an.