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Von Daniel Thiel

Fohlen-Entscheider bereiten Transfer-Sommer vor Schreckt diese XXL-Ablöse Gladbach ab?

Borussia-Entscheider unter sich! Finanz-Boss Stephan Schippers (l.) steht im Trainingslager von Borussia Mönchengladbach am 4. Juli 2022 neben Gladbach-Manager Roland Virkus (r.) und Scouting-Chef Steffen Korell.

Borussia-Entscheider unter sich! Finanz-Boss Stephan Schippers (l.) steht im Trainingslager von Borussia Mönchengladbach am 4. Juli 2022 neben Gladbach-Manager Roland Virkus (r.) und Scouting-Chef Steffen Korell.

Aller Voraussicht nach verlassen zwei Stammspieler Borussia zum Nulltarif – da kommt diese Ablöseforderung zur Unzeit!

Borussia Mönchengladbach steht vor einem Kader-Umbruch im Sommer! Im Fokus stehen dabei die Positionen, die durch ablösefreie Abgänge mutmaßlich frei werden. 

Gladbach: Scheitert Bundesliga-Wechsel von Derrick Köhn?

In erster Linie müssen sich die Borussia-Entscheider auf die Abgänge von Ramy Bensebaini (27, wechselt offenbar zu Borussia Dortmund) und Marcus Thuram (25) vorbereiten.

Für die Linksverteidigerposition steht in Luca Netz (19) schon ein potenzieller Nachfolger in den Startlöchern. Allerdings befindet sich Gladbach offenbar auf der Suche nach einem zweiten Linksverteidiger, der dann Bensebainis Kaderplatz einnehmen würde.

Seit Wochen und Monaten wird dabei immer wieder Derrick Köhn (24) mit Borussia in Verbindung gebracht. Aktuell steht der gebürtige Hamburger bei Hannover 96 in der 2. Bundesliga unter Vertrag.

Köhn wechselte vor der laufenden Saison von Willem II ins Unterhaus und spielt eine auffällige Debüt-Saison im deutschen Profibereich. Von 2017 bis 2020 spielte er im Nachwuchs und in der Zweitvertretung von Bayern München.

Nachdem er sich bei den Bayern aber nicht bei den Profis etablieren konnte, wechselte er in die Niederlanden. Folgt nun der nächste Schritt in Deutschlands Eliteklasse?

Laut „Sky“ und „Bild“ steht Köhn auf dem Zettel von Borussia-Manager Roland Virkus (56). Es zeichnen sich nun aber zwei mögliche Probleme bei dem Deal ab.

Zum einen sollen auch andere Bundesliga-Konkurrenten an Köhn interessiert sein. Laut „Bild“ steht das einstige Bayern-Talent auch bei Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart hoch im Kurs.

Darüber hinaus fordert Hannover 96 dem Bericht zufolge eine XXL-Ablöse für Köhn. Demnach fordere der Zweitligist eine Ablösesumme in Höhe von sechs Millionen Euro, um den 24-Jährigen im Sommer ziehen zu lassen. Und das für einen Spieler mit der Erfahrung von 25 Zweitliga-Spielen!

Immer wieder suchen Bundesligisten im Unterhaus nach jungen hungrigen Spielern, die das Potenzial zum Transfer-Schnäppchen haben – Köhn wäre bei einer solchen Forderung aber keines.

Zum Vergleich: Borussia verpflichtete Bensebaini vor der Corona-Pandemie, die auch finanziell enorme Auswirkungen auf die Transfer-Ausgaben vieler Bundesligisten hatte, für acht Millionen Euro.

Bensebaini kam als gestandener Erstliga-Spieler aus Frankreich und als frisch gebackener Afrika-Cup-Sieger – Köhn bringt nur die Erfahrung einer Zweitliga-Saison und 62 Partien in den Niederlanden mit.

Zumal Gladbach keine Transfereinnahmen durch Bensebainis Wechsel im Sommer 2023 generiert. Nach Vertragsende des Algeriers am 30. Juni ist er ablösefrei.

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Da sind die Kaderplaner Virkus und Steffen Korell (51) gefragt, wenn es um kreative Lösungen auf dem Transfermarkt geht. Wie gewohnt wird Finanz-Boss Stephan Schippers (55) ganz genau im Blick haben, dass sich Borussia dabei im finanziellen Rahmen bewegt.

Ein Sechs-Millionen-Transfer für einen verhältnismäßig unerfahrenen Zweitliga-Spieler – zumal Luca Netz auf der Position bereitsteht – würde dabei im Borussia-Umfeld nicht unisono gut ankommen.

Köhn steht in Hannover noch bis 2025 unter Vertrag, 2024 soll er eine Ausstiegsklausel in Höhe von drei Millionen Euro haben. Die Niedersachsen verpflichteten ihn vor neun Monaten für gerade einmal 500.000 Euro.

Mit Blick auf den Bensebaini-Abgang dürfte für Borussias Kaderplaner kein Weg daran vorbeiführen, im Sommer einen neuen Linksverteidiger unter Vertrag zu nehmen. Die kolportierten XXL-Forderungen der Hannoveraner könnten die Fohlen aber davon abschrecken, sich weiter mit Derrick Köhn zu befassen.