Wechselkandidat Rückschlag für Gladbachs Abwehr-Chef: Itakura nicht für Nationalmannschaft nominiert

Enttäuschung beim Abwehrchef: Ko Itakura wischt sich am 3. Mai 2025 das Gesicht.
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Ist jetzt auch die Weltmeisterschaft 2026 in Gefahr?
Bei Borussia Mönchengladbach gehörte Ko Itakura (28) in der abgelaufenen Saison, die viele Fans enttäuscht zurückgelassen hatte, noch zu den besten Fohlen-Profis. Der Abwehr-Chef zog mit starken Leistungen das Interesse internationaler Top-Klubs auf sich.
Wegen Klub-WM? Gladbacher Wechselkandidat Itakura aussortiert
So sollen neben der bereits im Winter am Japaner interessierten PSV Eindhoven auch Klubs aus der Premier League sowie die deutschen Giganten FC Bayern München und Borussia Dortmund die Fühler nach Itakura ausgestreckt haben.
Ein Gladbach-Abschied scheint, vor allem, weil das europäische Geschäft verpasst wurde (Tabellenplatz zehn), fast nicht mehr abzuwenden. Borussia könnte mit dem auf zwölf Millionen Euro Marktwert („transfermarkt.de“) geschätzten Profi in diesem Sommer noch Kasse machen, 2026 läuft sein Arbeitspapier am Niederrhein aus.
Gerade weil der verletzte und ohnehin nicht wechselwillig Tim Kleindienst (29) keinen Millionen-Segen in diesem Sommer einbringen wird, könnte Itakura für Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58) zum Trumpf auf dem Transfermarkt werden. Doch der 28-Jährige musste nun scheinbar einen Rückschlag hinnehmen.
Im Kader der japanischen Nationalmannschaft für die letzten beiden WM-Qualifikationsspiele ist Itakura nicht vertreten!
Da das Fohlen eine eigentlich mehr als zufriedenstellende Saison spielte, sind Leistungen wohl kaum der Grund der Nicht-Berücksichtigung. Vor allem, da die Defensiv-Konkurrenz der „Samurai Blue“ eher überschaubar ist. In den bisher acht absolvierten Pflichtspielen in der Quali-Gruppe C der 3. Runde stand Itakura achtmal in der Startelf – und verlor kein einziges Spiel!
Für die plötzliche Aussortierung des Gladbachers kann es vor allem zwei Gründe geben: Zum einen hatte sich Japan bereits als erste Nationalmannschaft für die WM 2026 in Nordamerika als Gruppensieger qualifiziert und wird in den verbleibenden beiden Quali-Partien gegen Australien (5. Juni 2025, 13 Uhr) und Indonesien (10. Juni, 12.35 Uhr) somit nur zum Schaulaufen antreten.
Zum anderen könnte aber auch ein sich anbahnender Wechsel Grund für den Verzicht sein! Mitte Juni startet die Klub-Weltmeisterschaft in den USA an der auch die an Itakura interessierten Borussia Dortmund und der FC Bayern München teilnehmen.
Der Rekordmeister bat zuletzt auch erfolgreich Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) darum, für die anstehenden Partien in der Nations League auf Mega-Star Jamal Musiala (22) zu verzichten, damit dieser für die Klub-WM fit sein wird.
Wird so auch in der Causa Itakura vorgegangen? Auch beim Testspiel gegen den FC Eintracht Rheine (4:2) fehlte der Innenverteidiger am Mittwoch (21. Mai), allerdings offiziell aus Gründen der Belastungssteuerung. Kehrt Itakura demnächst zurück und nimmt an den verbleibenden zwei Testspielen teil, würde möglichen Wechselgerüchten zumindest vorerst etwas Wind aus den Segeln genommen werden.
Außerdem fehlen im Japan-Aufgebot für die beiden sportlich unbedeutenden Länderspiele auch andere Top-Spieler wie Freiburgs Ritsu Doan (26), der allerdings ebenfalls mit einem Wechsel in Verbindung gebracht wird. Die Zukunft in der Nationalmannschaft und eine Teilnahme an der WM sind also eher kaum in Gefahr – die Zukunft in Mönchengladbach hingegen nach wie vor.