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Von Judith Malter

Keine Punkte, keine Zuschauer, kein Einsatz Trauriger Abschied von Gladbachs Wendt aus dem Borussia-Park 

Trauriger Tag für Gladbachs Oscar Wendt (l.), hier beim Bundesliga-Match-Spiel gegen den VfB Stuttgart am Samstag (15. Mai) auf der Bank neben Co-Trainer René Maric (r.). Der Linksverteidiger sah eine 1:2-Niederlage seines Teams und kam trotz Abschied vom Niederrhein nach zehn Jahren nicht mehr zum Einsatz.

Trauriger Tag für Gladbachs Oscar Wendt (l.), hier beim Bundesliga-Match-Spiel gegen den VfB Stuttgart am Samstag (15. Mai) auf der Bank neben Co-Trainer René Maric (r.). Der Linksverteidiger sah eine 1:2-Niederlage seines Teams und kam trotz Abschied vom Niederrhein nach zehn Jahren nicht mehr zum Einsatz.

Mönchengladbach - Zehn Jahre im VfL-Trikot gehen zuende. Sein letztes Heimspiel in Gladbach am Samstag (15. Mai 2021) hatte sich Oscar Wendt (35) aber sicherlich anders vorgestellt. Nicht nur, dass sein Team gegen den VfB Stuttgart eine bittere 1:2-Niederlage einstecken musste und die Teilnahme an der Conference League nicht mehr in der eigenen Hand hat, der Schwede kam auch nicht mehr in den Genuss letzte Einsatzminuten im Borussia-Park zu sammeln.

  • Am Samstag (15. Mai 2021) verlor Gladbach 1:2 gegen den VfB Stuttgart
  • Oscar Wendt kam dabei nicht zum Einsatz
  • Der Schwede verlässt den Klub im Sommer nach zehn Jahren im VfL-Dress

Gladbachs Oscar Wendt kehrt in die Heimat zurück

Gladbachs Dauerbrenner Oscar Wendt verlässt die Fohlen nach zehn Jahren im VfL-Dress und geht zurück in seine schwedische Heimat. Beim IFK Göteborg lässt der Linksverteidiger seine Karriere ausklingen. Sein Abschied aus dem Borussia-Park hätte aber kaum trister sein können.

Immer noch vor leeren Rängen unterlag die Fohlenelf dem VfB Stuttgart am Samstag (15. Mai) mit 1:2 und muss nun sogar um die Teilnahme am Europapokal bangen. Wendt selbst kam dabei nicht mal zum Einsatz, verfolgte das Debakel seines Teams von der Bank aus.

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VfL-Trainer Marco Rose (44) erklärte das so: „Mir war bewusst, dass es Oscars letztes Heimspiel war und leider hat es sich heute nicht ergeben, dass wir ihn hier nochmal haben bringen konnten. Der Junge hat zehn Jahre hier großartiges geleistet in dem Verein.“

Leistungen, die zumindest im letzten Heimspiel gegen Stuttgart nicht gewürdigt wurden. Stattdessen brachte Rose im Spielverlauf Valentino Lazaro (25), Denis Zakaria (24), Breel Embolo (24) und Hannes Wolf (22). Warum Rose nicht auch noch Wendt wenigstens für eine Minute ins Spiel warf – für viele unverständlich. Zumal Linksverteidiger Ramy Bensebaini (25) nicht sein bestes Spiel zeigte, am Ende sogar gefährdet war, noch mit Gelb-Rot vom Platz zu fliegen.

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Dass ein verdienter Spieler wie Wendt in seinem letzten Heimspiel für die Fohlen nicht zum Einsatz kommt, ist allerdings kein Einzelfall. Ähnlich wäre es fast auch Raffael (36, spielte sieben Jahre bei Borussia) in der vergangenen Spielzeit ergangen. Der Stürmer wurde am letzten Spieltag im Spiel gegen Hertha BSC (27. Juni 2020/2:1) aber noch für eine Minute eingewechselt. Ex-Gladbach-Coach Lucien Favre (63) verpennte es hingegen am 23. Mai 2015 dem altgedienten VfL-Kapitän Filip Daems (42, war zehn Jahre bei Borussia) im Heimspiel gegen den FC Augsburg (1:3) einen gebührenden Abschied zu bescheren.

Angesichts der fehlenden Zuschauer im Stadion, dürfte Wendt die Entscheidung Roses aber wohl nicht ganz so hart getroffen haben. Dennoch dürften viele dem Schweden zumindest einen Kurzeinsatz in seinem letzten VfL-Heimspiel gewünscht haben.

Wendt hätte sich gern von Gladbach-Fans verabschiedet

Wendt selbst hatte bereits vor einigen Wochen sein Bedauern darüber geäußert, sich nicht persönlich von den Fans verabschieden zu können. „Für mich ist es schade, dass ich mich nicht persönlich bedanken kann bei den Fans. Aber ich werde mit Sicherheit in der Zukunft zurückkommen, um Spiele zu schauen und die Jungs zu besuchen. Vielleicht kann man da was machen.“

Nicht unwahrscheinlich, dass die Verabschiedung Wendts zu einem späteren Zeitpunkt nochmal von Vereinsseite nachgeholt wird, wenn wieder VfL-Anhänger im Stadion sind. Zu wünschen wäre es ihm in jedem Fall.

Auch für Rose war es das letzte Heimspiel im Borussia-Park

Auch für Rose und sein Trainerteam war es übrigens das letzte Heimspiel in Gladbach. Der 44-Jährige wechselt im Sommer zu Borussia Dortmund. Darüber habe er sich eigenen Angaben nach jedoch keine großartigen Gedanken gemacht, wie er auf der Pressekonferenz nach dem Stuttgart-Spiel erklärte.

Rose: „Grundsätzlich ist es eine spezielle Situation, wo man, glaub ich, auch gar nicht großartig drüber nachdenkt, weil wir mittlerweile seit über einem Jahr ohne Zuschauer spielen, weil man fokussiert auf die Aufgabe ist und das Ziel vor Augen hat und jetzt natürlich auch schwer enttäuscht ist. Ich glaube, dass das dann irgendwann zum gegebenen Zeitpunkt kommt und ich darüber nachdenken und alles resümieren kann.“