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Von Daniel Thiel

Hofft Borussia auf Bern-Geldregen? Gladbach-Wunschspieler Rieder: Jetzt geht’s um 20 Millionen Euro

Fabian Rieder hebt in einem Spiel für die Young Boys Bern am 18. August 2023 den rechten Daumen.

Ein sportliches Highlight steht für Fabian Rieder, hier am 18. August 2023, bevor. Kommt es dann doch noch zum Transfer zu Borussia Mönchengladbach?

Neue Bewegung im Transfer-Poker – durch einen Geldregen für den Rieder-Klub?

Eineinhalb Wochen haben Borussia Mönchengladbach, die Young Boys Bern und Spieler Fabian Rieder (21) noch, um den Wunsch-Transfer über die Bühne zu bringen.

Gladbach-Hoffnung auf Geldregen für die Young Boys Bern?

Die Ausgangslage ist im Grunde seit einigen Wochen klar: Borussia macht keinen Hehl daraus, dass unter den aktuellen Bedingungen die finanziellen Mittel fehlen, um den Schweizer Nationalspieler zu verpflichten.

Wie könnten sich das aber ändern? Einerseits könnten Millionen-Einnahmen durch Abgänge – etwa von Nico Elvedi (26) und Hannes Wolf (24) – dabei helfen, die Ablöse-Forderung von Rieders Noch-Klub Bern zu erfüllen.

Zuletzt berichtete die „Bild“, dass die Young Boys rund 11,5 Millionen Euro fordern. Borussia sei bereit, acht Millionen Euro für Rieder zu zahlen.

Alternativ könnten die Berner um Klub-Boss Christoph Spycher (45) natürlich auch ihre Forderungen herunterschrauben – aktuell liegen Forderung und Angebot dem Bericht zufolge um 3,5 Millionen Euro auseinander.

Zuletzt sagte Spycher: „Fabian Rieder und ich haben einen langen gemeinsamen Weg hinter uns und pflegen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. (…) Ich bin nicht als Kollege des Spielers angestellt, sondern verantwortlich für die sportliche Abteilung von YB. Wir müssen auch wirtschaftlich nachhaltig unterwegs sein.“

Er hat Verständnis für das Interesse Rieders, den nächsten Karriere-Schritt machen zu wollen. Allerdings ist dem Ex-Bundesliga-Profi auch die finanzielle Komponente des Deals wichtig. Nun zeichnet sich aber die Möglichkeit auf einen ordentlichen Geldregen für die Young Boys ab – das aber nicht aufgrund eines Spieler-Verkaufes.

Vielmehr stehen zwei Highlight-Spiele für den Schweizer Double-Sieger an – mit der Perspektive auf einen Platz in der Champions-League-Gruppenphase. Am Mittwoch (23. August 2023, 20 Uhr) steht in den Play-offs zur Königsklasse das Bern-Heimspiel gegen Maccabi Haifa an. Eine Woche später kommt es dann zum Rückspiel.

Also steht noch vor dem Ende der Transferperiode fest, ob der Rieder-Klub eine Finanzspritze in einer zweistelligen Millionen-Höhe kassiert. Alle 32 Gruppenphase-Teilnehmer nahmen durch die Champions League mindestens 20 Millionen Euro ein – durch TV-Gelder und Zahlungen durch die Uefa.

Für Rieder und die Young Boys Bern geht es also in den kommenden beiden Spielen um einen ganz speziellen 20-Millionen-Geldregen – darum dürfte auch Borussia den Schweizer Traditionsverein beneiden.

Zunächst dürften die Fohlen-Verantwortlichen ganz genau auf das Abschneiden von Rieder und den Young Boys blicken – und ihnen womöglich die Daumen drücken.

Denn ist es durchaus vorstellbar, dass sich die finanziellen Parameter für einen Rieder-Millionen doch noch einmal verändern – sollte der Schritt in die Gruppenphase gelingen – und das zum Vorteil für Borussia.

Spycher, einst in der Bundesliga für Eintracht Frankfurt aktiv, machte keinen Hehl daraus, dass sich Leistungsträger Rieder über viele Jahre vorbildlich verhalten habe.

Rieder und sein Berater machten in den vergangenen Monaten hingegen immer wieder deutlich, dass der Schweizer Nationalspieler einen nächsten Schritt außerhalb der Schweiz anstrebe – kommt Bern nach einer geglückten Champions-League-Qualifikation den anderen Parteien in Sachen Ablöse möglicherweise noch etwas entgegen?

Nun gibt es erst einmal zwei Möglichkeiten für Rieder, sein Können auf einen größeren Bühne als zuletzt beim 5:0-Pokalsieg gegen Drittligist Breitenrain unter Beweis zu stellen.

Alternativ ist es aber auch vorstellbar, dass die Aussicht auf sechs Partien in der Champions-League-Gruppenphase YB und Rieder reizen könnte, noch ein letztes gemeinsames Europa-Abenteuer zu starten.

Da kehrte Rieder in die YB-Startelf zurück, nachdem er am Wochenende zuvor aufgrund einer Fußprellung in der Schweizer Liga passen musste. Der Spielmacher ist trotz des möglichen Deutschland-Wechsels seit Saisonbeginn weiter fester Bestandteil im Mittelfeld des Schweizer Meisters.