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Von Judith Malter

„Denke derzeit nicht darüber nach“ Borussias Mittelfeld-Krake lässt Zukunft weiter offen 

Borussia Mönchengladbachs Mittelfeldspieler Denis Zakaria spielte im Champions-League-Duell mit Inter Mailand im Borussia-Park am 1. Dezember 2020 die komplette zweite Halbzeit durch.

Im Champions-League-Match gegen Inter Mailand spielte Denis Zakaria die komplette zweite Halbzeit durch.

Mönchengladbach - Lange hatte Denis Zakaria (24) Borussia Mönchengladbach mit einer Knorpelverletzung im Knie gefehlt – doch jetzt ist die Mittelfeld-Krake der Fohlen zurück!

Die Einsatzzeiten werden immer länger, zuletzt hatte Zakaria am Dienstagabend in der Champions League rund 45 Minuten gespielt, und fast wirkt es schon wieder so, als wäre der Schweizer nie weggewesen.

Zakaria: „Einer der besten Momente meines Lebens“

Der Moment seines Comebacks sei „ein ganz besonderer Augenblick und einer der besten Momente meines Lebens“ gewesen, erklärte Zakaria in einer Medienrunde am Donnerstagnachmittag. „Es war wie ein Traum, endlich wieder auf dem Platz zu sein, und ich kann mich nur beim Trainer, bei der Mannschaft und bei allen bedanken, die dabei geholfen haben“, freut sich "Zak", wie er von Trainer Marco Rose (44) genannt wird.

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Dennoch sei die Verletzungszeit für ihn keine einfache gewesen, wie er nun bestätigte. „Es war eine ganz spezielle Zeit für mich, da es die erste größere Verletzung meiner Karriere war.“ Besonders schwer sei es für den Kopf gewesen, seine Mitspieler im Training oder im Spiel mit dem Ball zu sehen, und selbst nichts machen zu können, außer in der Reha zu arbeiten. „Jetzt bin ich aber sehr froh, dass ich wieder da bin“ so der 24-Jährige.

Natürlich sei er traurig gewesen, als er die niederschmetternde Diagnose bekommen habe, so Zakaria. „Es war ein schlechter Moment, aber er liegt nun hinter mir und ich freue mich auf die Zukunft.“

Und wie soll die aussehen? Immerhin war der Schweizer-Nationalspieler, der noch bis Sommer 2022 bei Borussia unter Vertrag steht, in der Vergangenheit immer wieder Thema verschiedenster Transfergerüchte gewesen – selbst während seiner Verletzung.

Keine Bestätigung aber auch kein Treueschwur

Neben Top-Klubs aus der englischen Premier League wie Manchester City wurde dabei vor allem der deutsche Rekordmeister FC Bayern München immer wieder erwähnt. Der würde wohl sowohl Zakaria als auch seinen Teamkollegen Florian Neuhaus (23) angeblich gerne verpflichten.

Doch davon will Zakaria (zumindest im Moment) noch nichts wissen, wie er im Gespräch bestätigte. „Ich habe auch vieles gelesen, aber es ist viel Gerede. Es sind nur Gerüchte, ich bin zu einhundert Prozent bei Borussia Mönchengladbach und habe auch während meiner Pause nicht an andere Vereine gedacht.“

Ob das wirklich stimmt, werden Fans der Gladbacher Borussia wohl aber erst nach der Spielzeit sicher wissen. Denn: Einen Treueschwur oder eine Bestätigung, dass er den Fohlen auch über seine derzeitige Vertragslaufzeit hinaus noch zur Verfügung stehen wird, gab es von Zakaria auch nicht.

Vielmehr gab der Schweizer zu, dass es ihm durchaus schmeichle, von einem großen Klub wie dem FC Bayern umworben zu werden. „Ich denke, wenn du als Spieler liest, dass Bayern an dir Interesse hat, heißt das, dass du deine Arbeit gut machst. Dennoch denke ich derzeit nicht darüber nach, sondern konzentriere mich nur auf Borussia.“

Daran, sich nun erstmal voll auf Borussia zu konzentrieren, tut Zakaria wohl allerdings gut. Immerhin stehen dem wieder Genesenen mit den Fohlen noch einige wichtige Spiele bevor. Und die will der Mittelfeld-Spieler mit seinem Team natürlich so oft wie möglich für sich entscheiden. 

Zakaria: „Wollen diesmal in Freiburg gewinnen“

Die nächste Möglichkeit einen Sieg einzufahren, bietet sich dabei bereits am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) beim SC Freiburg. „Wir wissen , dass es in Freiburg nicht einfach wird, da wir schon lange dort nicht mehr gewonnen haben. Wir werden aber alles daran setzten, diesmal zu gewinnen“, gibt sich Zakaria kämpferisch.

Und gibt dabei auch zu, nach seiner Verletzung noch nicht wieder bei einhundert Prozent Leistungsfähigkeit angekommen zu sein. „Ich bin auf dem richtigen Weg, aber es ist ja auch klar, dass ich nach acht oder fast neun Monaten noch nicht die Luft habe, um wieder voll da zu sein. Aber der Trainer gibt mir die nötige Zeit, mich nach und nach wieder einzufinden.“