Borussia braucht Folge-Beschlüsse Das sind nun die großen Probleme der Neuhaus-Situation

Die Zukunft von Florian Neuhaus bei Borussia Mönchengladbach nach dem Mallorca-Skandal ist ungewiss.
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Daran dürfte deutschlandweit keinerlei Zweifel herrschen: Borussia hat ein Neuhaus-Problem!
Seit Mittwoch (2. Juli 2025) steht fest, dass dem 28-Jährigen als Konsequenz des Mallorca-Videos eine „hohe“ Geldstrafe aufgebrummt wurde – und er die kommenden vier Wochen bei der U23 verbringen muss.
Gladbach-Zukunft von Florian Neuhaus: Das sind die nächsten Entscheidungen
Damit steht fest, dass das Video, das seit Sonntag (29. Juni) bundesweit die Runde macht, einen einschneidenden Einfluss auf die Saison-Vorbereitung des zehnfachen deutschen Nationalspielers haben wird.
Aber wie geht es weiter zwischen Neuhaus und Borussia Mönchengladbach? Schon seit Jahren gibt es im Grunde keine Transfer-Periode ohne Abgangsgerüchte um Neuhaus, die werden die Fohlen auch in diesem Sommer begleiten.
Zuletzt wurde Neuhaus unter anderem mit zwei Rückkehr-Optionen in Verbindung gebracht. Einmal würde es um die Rückkehr in Richtung Heimat gehen, da hält sich die Option FC Augsburg hartnäckig.
Darüber hinaus kommen auch immer wieder Berichte, dass Fortuna Düsseldorf Neuhaus im Visier hat – da spielte der Mittelfeld-Mann nach seinem Wechsel nach Gladbach in der Saison 2017/18 über zwölf Monate auf Leihbasis.
Fortuna träumt – ähnlich wie bei Dawid Kownacki (28) – von einer romantischen Rückhol-Aktion. Allerdings gibt es bei diesem Plan einige Tücken – und einer wurde durch das Video noch einmal deutlich.
Ohnehin zielten die Berichte eher in Richtung eines Leih-Deals – aber auch da kommt das Finanzielle ins Spiel. Die „Bild“ griff das Thema mit einer humorvollen Bemerkung auf: Bei Fortuna würde Neuhaus‘ „Abzählspielchen wohl bei ‚eins‘ stehen bleiben“ – in Anspielung auf seine Abzähl-Aktion über sein Gehalt in dem nunmehr berühmten Video.
Heißt konkret: Natürlich kann sich Fortuna das Neuhaus-Gehalt nicht leisten. Düsseldorf kommt aktuell schon dabei, eine Kownacki-Rückkehr finanziell zu stemmen, an ihre Grenzen – und der ist im Verhältnis noch die geringere Herausforderung.
Nicht nur wegen der Entwicklung um Kownacki wurde das Problem deutlicher denn je. Durch das Video wurde auch klar: Mit seinem Vier-Millionen-Gehalt kann Neuhaus sehr gut leben.
Das wird, genauso wie die Neuhaus-Außendarstellung, bei allen Verhandlungen rund um Borussias Nummer zehn ein großes Thema sein. Eigenwerbung ist Neuhaus jedenfalls nicht gelungen! Was wiederum noch nicht klar ist: Wie geht es während der vier Wochen mit Neuhaus in den U23 weiter?
Aktuell befindet sich die Regionalliga-Mannschaft in der Vorbereitung auf die bevorstehende Saison, ist da schon einige Wochen weiter als das Bundesliga-Team – und bestritt schon erste Testspiele.
Während der Neuhaus-Suspendierung steigt sogar schon das Viertliga-Spiel der Fohlen-U23. Dass Neuhaus da mit von der Partie sein wird, davon ist eher nicht auszugehen – allerdings stellt sich, auch mit Blick auf die verbleibenden Testspiele – die Frage, ob Neuhaus überhaupt in der Regionalliga-Mannschaft Spielpraxis sammeln will.
Nach der Entscheidung, wie der 28-Jährige bestraft werden soll, stehen nun also für die Borussia-Entscheider noch zahlreiche Folge-Beschlüsse an. Davon hängt Neuhaus’ nähere Zukunft maßgeblich ab.