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Von GladbachLIVE Redaktion

Telefon-Schalte für Rheinland-Frieden Nach Tor-Hymnen-Eklat: Völler entschuldigt sich bei Eberl

Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler. Auf diesem Foto ist der Weltmeister am 25. August 2018 im Gladbacher Borussia-Park zu sehen. Völler schaut auf das Spielfeld, im Hintergrund ist die grüne Stadionbeleuchtung zu sehen.

Leverkusens Geschäftsführer Sport Rudi Völler. Auf diesem Foto ist der Weltmeister am 25. August 2018 im Gladbacher Borussia-Park zu sehen.

Mönchengladbach. Nächster Akt im Tor-Hymnen-Eklat zu Leverkusen! Bayer hatte Gladbach im Bundesliga-Duell am vergangenen Samstag (21. August 2021) mit 4:0 verprügelt, sich im Siegesrausch dann aber im Ton vergriffen. Beim letzten Treffer für den Werksklub, kurz vor Spielende, hatte der Stadion-DJ ausgerechnet die Gladbacher Tor-Hymne (Scooter, „Maria, I like it loud“) aus dem Borussia-Park aufgelegt. Das kam nicht nur bei den Fohlen-Fans gar nicht gut an, sondern auch bei Borussias Entscheidern.   

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Zumal Gladbach zu diesem Zeitpunkt, neben der sportlichen Abreibung, bereits mehrere Verletzte zu beklagen hatte. Besonders grausig: Das Horror-Foul von Leverkusens Mitchel Bakker (21), der Borussias Stefan Lainer (28) mit gestreckten Beinen weggeflext hatte. Folge für Lainer: Gebrochenes Sprunggelenk, Operation, monatelange Pause. 

Leverkusens Mitchel Bakker soll sich bei Gladbachs Stefan Lainer entschuldigt haben

GladbachLIVE hatte bereits am Sonntag (22. August) berichtet, dass all' dies in Borussias Führungsetage „registriert“ wurde. 

Die Nummer hat letztendlich dazu geführt, dass die beiden sportlichen Macher in Leverkusen und Gladbach, Geschäftsführer Sport Rudi Völler (61) und Sportdirektor Max Eberl (47), miteinander gesprochen haben.

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„Wegen der Torhymne habe ich mit Rudi Völler telefoniert, er hat sich dafür bei uns entschuldigt. Zur Torhymne hat Rudi erklärt, dass dort nach Toren immer andere Songs abgespielt werden und offenbar ein Versehen vorlag. Es sei nicht die Absicht gewesen, uns zu provozieren oder vorzuführen. Rudi und dem Verein tun natürlich auch die Verletzungen sehr leid“, so Gladbachs Eberl zu „Bild“.

Nach Angaben aus Leverkusen soll sich der Niederländer Mitchel Bakker bei Lainer gemeldet haben, um sich für seinen üblen Knochenbrecher-Tritt von hinten zu entschuldigen.

Gladbachs Eberl hatte sich unmittelbar nach dem Leverkusen-Desaster empört gezeigt. „Es war ein sehr böses Foul, wie ich finde“, so Eberl. „Wenn man so in den Zweikampf geht, hoffe ich, dass er (Bakker Anm. d. Red.) sich danach wenigstens bei Stevie entschuldigt hat.“

Das soll nun erfolgt sein. Bakker hatte für das Foul die gelbe Karte gesehen. Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe (47) sagte, bei der Betrachtung der Fernsehbilder, „Rot wäre hier im Nachhinein besser gewesen“.

Der Hymnen-Eklat soll auch geklärt sein. Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg (53) hatte zu der Tor-Musik-Provokation am Sonntag (22. August) bei „Sport 1“ im „Doppelpass“ gesagt: „Das mit der Hymne – wenn ich Gladbacher Spieler wäre, wäre das für mich eine On-Top-Motivation, am Ende der Saison vor Leverkusen zu stehen.“

Gladbachs Stadionsprecher freut sich bereits auf das Rückspiel gegen Leverkusen

Gladbachs Stadionsprecher Torsten „Knippi“ Knippertz (51) hatte wegen des Leverkusener Döp-Döp-Döp-Klaus via Twitter angekündigt: „Unsere Torhymne beim 4:0 in der BayArena? Freu mich auf's Rückspiel...“ Das findet Mitte Januar 2022 statt.

Sollten dann trotz der Coronavirus-Pandemie auch weiterhin tausende Fans im Borussia-Park sein, dürfte sich auf den Rängen und auf dem Platz zeigen, was der neue Rheinland-Frieden, den Völler und Eberl per Telefonschalte nun ausgehandelt haben, letztendlich herzugeben vermag.