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Von Antonia Raabe

Zakaria auf dem Weg zu alter Stärke Bewegt Hütter die Mittelfeld-Krake nun zum Verbleib in Gladbach?

Denis Zakaria, Spieler von Borussia Mönchengladbach bald beiden Fäuste zum Jubel nach seinem Tor im Bundesligaduell am 12. September 2021.

Denis Zakaria gelang im Bundesligaspiel von seinem Team Borussia Mönchengladbach gegen Arminia Bielefeld am 12. September 2021 ein Treffer.

Mönchengladbach. Denis Zakaria (24), Spieler von Borussia Mönchengladbach, stand beim 3:1-Heimsieg der Fohlen gegen Arminia Bielefeld am Sonntagabend (12. September 2021) in der Startelf und konnte auf ganzer Linie überzeugen. Das freut einmal mehr, denn seine Formkurve zeigte zuletzt eher nach unten. Ist der ehemalige 45-Millionen-Mann (Marktwert im Dezember 2019) auf dem besten Weg zurück zu alter Stärke? Und: Was hat Gladbach-Coach Adi Hütter (51) damit zu tun?

Gladbach: Denis Zakaria mit Top-Leistung gegen Bielefeld

Denis Zakaria war am Sonntagabend (12. September) zurück in der Startelf. Und man hatte beinahe den Eindruck, dass der einstige Top-Spieler, der zeitweise einer der gefragtesten Mittelfeldspieler Europas gewesen war, auf dem besten Weg zurück an die Spitze ist. 

Denn: Der 24-Jährige zeigte ein super Spiel. Er brachte ordentlich Dynamik ins Gladbach-Match und belohnte sich schlussendlich für seine Leistung sogar mit einem Treffer. In der 72. Spielminute vollendete er Patrick Herrmanns (30) Vorarbeit zum 3:1-Endstand.

Coach Adi Hütter (51) honorierte die Arbeit seines Schützlings: „Das war ja fast schon atemberaubend, was Denis mit seiner Dynamik gespielt hat.“ Und der Gladbach-Trainer setzte noch einen drauf: „Ich kenne ihn sehr lange, er ist beinahe wie ein Sohn für mich.“

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Zum Hintergrund: Die beiden kennen sich aus Schweizer Zeiten, als Adi Hütter den Teenager Zakaria bei den Young Boys Bern trainierte. Hütter hatte dort aus ihm ein solches Top-Talent geformt, dass Gladbach den Spieler 2017 für zwölf Millionen Euro Ablöse verpflichtete.

Hat es Gladbachs Zakaria aus seinem Tief heraus geschafft?

„Es freut mich sehr, dass er jetzt wieder auf einem richtig guten Weg ist“, betonte der Gladbach-Trainer im Anschluss an das Bielefeld-Match.

Kein Wunder: Lange es sah es trist aus um Zakaria. Denn: Bei einem Zusammenprall mit Torhüter Yann Sommer (32) im März 2020 zog sich der Mittelfeldmann einen Knorpelschaden im Knie zu, wurde schließlich operiert, musste monatelang pausieren. Sein Stammplatz bei der Elf vom Niederrhein war ebenso wie sein gutes Standing in der Schweizer Nationalmannschaft vorerst passé. Zakaria musste sich in den Bereichen Form und Fitness zurückkämpfen. Zuletzt kam dann auch noch eine Corona-Infektion hinzu, die ihn erneut ausbremste.

Und: Lange war unklar, ob Zakaria dem Niederrhein im Sommer den Rücken kehrt. Er selbst hätte nach Aussagen von Gladbachs Sportdirektor Max Eberl (47) gerne neue Herausforderungen bei einem neuen Klub gesucht, doch das richtige Angebot blieb aus. 

Obwohl immer mal wieder Gerüchte kursierten (zuletzt soll die AS Rom konkretes Interesse bekundet haben), blieben vorerst alle potentiellen Interessenten zurückhaltend.

Bleibt Zakaria nun doch in Gladbach?

Kann Zakaria seine Leistung aus dem Bielefeld-Spiel fortsetzen, werden internationale Top-Klubs aber sicherlich erneut hellhörig werden. Schließlich hat er in Gladbach nur noch einen gültigen Vertrag bis 2022, könnte Stand jetzt im Sommer 2022 ablösefrei gehen.

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Der Hütter-Trumpf bleibt allerdings der Borussia vom Niederrhein vorbehalten. Ein Verbleib scheint daher plötzlich auch wieder möglich. Ob sich der Mittelfeldmann den Wechsel nun doch nochmal überlegt, jetzt, wo sein alter Trainer und Vertrauter Adi Hütter das Zepter am Niederrhein übernommen hat und er die Früchte seiner Arbeit ernten kann?

Auch Zakaria hatte zumindest vor einiger Zeit in Schweizer Medien ebenfalls die besondere Beziehung zwischen Hütter und ihm betont: „Er war wie ein Vater für mich.“

Der Schweizer sagte in einem kürzlichen Interview allerdings auch: „Ob ich bei Gladbach verlängere oder den Klub verlasse, ist heute nicht abzusehen.“ Fest steht: „Zaks“ Formkurve schein nun wieder nach oben zu zeigen und das freut wohl VfL-Fans wie Vereinsverantwortliche gleichermaßen. Ob Hütter ihn zum Verbleib bewegen kann, bleibt jedoch abzuwarten.