Die Gladbacher Niederlage im Spiel gegen Eintracht Frankfurt (1:3) am Samstag (22. Oktober 2022) hat sich schon längst angebahnt, als es doch noch einen besonderen Moment gab. Patrick Herrmann (31) kam in der Nachspielzeit zu einem bemerkenswerten Jubiläum.

Der Einsatz gegen die Eintracht war für Patrick Herrmann das 400. Pflichtspiel im Trikot von Borussia Mönchengladbach. In der Nachspielzeit wurde das Ur-Fohlen von Trainer Daniel Farke (45) noch für Joe Scally (19) eingewechselt. Ein großer Moment für Borussias ewige Nummer 7 in der Gladbacher Vereinshistorie.

Gladbach: Patrick Herrmann siebter Borussia-Spieler mit 400 Pflichtspielen

Denn er ist erst passenderweise der siebte Spieler, dem dieses Kunststück gelungen ist. Unmittelbar vor Herrmann stehen in der Liste der Borussia-Dauerbrenner Hans-Günter Bruns (67/406 Spiele), Jupp Heynckes (75/411) und Wolfgang Kleff (77), der mit 423 Spielen für Borussia auf dem vierten Platz steht.

Um die Top-3 anzugreifen, muss Herrmann noch einige Spielzeiten im Borussia-Park auflaufen: Der Borusse mit den meisten Pflichtspiel-Einsätzen ist Berti Vogts (75) mit 532 Spielen, hinter ihm liegen Uwe Kamps (58/518) und Herbert „Hacki“ Wimmer (75) mit 463 Einsätzen.

Durchatmen nach diesem Meilenstein? Von wegen! Herrmann hat jeden Grund, sich schon auf den nächsten Meilenstein zu freuen. Aktuell steht er bei 331 Bundesliga-Einsätzen für Borussia.

Damit ist er gleichauf mit Hans-Günter Bruns, der ebenfalls auf 331 Spiele kommt – seit über drei Jahrzehnten liegt Bruns damit in der Top-5, wenn es um die meisten Bundesliga-Spiele für Borussia geht.

Sollte Herrmann am Sonntag (30. Oktober) gegen Union Berlin eingesetzt werden, würde er Bruns endgültig aus den ersten Fünf verdrängen. Dann wäre erstmals seit Uwe Kamps‘ Karriereende 2004 wieder ein aktiver Spieler unter den Top-5.

Ein Teamkollege Herrmanns muss auf seinen nächsten Sprung in dieser Rangliste noch etwas warten: Yann Sommer (33) steht im Ranking der Borussia-Spieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen auf Platz elf (272 Spiele).

Zwei Einsätze fehlen dem Schweizer noch, um mit Michael Klinkert (54/274) gleichzuziehen und ihm den Platz unter den ersten Zehn streitig zu machen. Sobald Sommer seine Verletzung auskuriert hat, wird er dieses Vorhaben wieder angehen können.