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Von Judith Malter

Wolf, Reitz, Quizera und Co. So läuft es aktuell bei Gladbachs sechs Leihspielern

Hannes Wolf, hier am 1. Februar 2022 beim Duell gegen Luton Town am Ball.

Hannes Wolf, hier am 1. Februar 2022 beim Duell gegen Luton Town, ist derzeit an Swansea City verliehen.

Während Borussia Mönchengladbach derzeit alles daran setzt, sich so schnell wie möglich aus dem Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga zu verabschieden, sind sechs Spieler aktuell an andere Klubs verliehen. Doch: Wie schlagen sie sich dort? GladbachLIVE wirft einen Blick auf Hannes Wolf (22), Rocco Reitz (19) und Co.

So läuft's bei Gladbachs Leihspielern

Sechs Spieler hat Borussia Mönchengladbach aktuell an andere Vereine verliehen. Sie können der Elf vom Niederrhein derzeit nicht im Abstiegskampf behilflich sein, müssen stattdessen andere Aufgaben bei ihren Klubs meistern. Dennoch: Die Leihgeschäfte der einzelnen Borussen gestalten sich zum Teil komplett unterschiedlich. Während die einen ordentlich Spielpraxis sammeln, sieht es für die anderen eher dunkel aus.

Moritz Nicolas: Seit Mitte Juli 2021 ist Torhüter Moritz Nicolas (24) an den Drittligisten Viktoria Köln verliehen. Und: Das Leihgeschäft der beiden Rheinland-Klubs macht sich bislang bezahlt. Bereits in 21 Partien kam  der 24-Jährige zum Einsatz, wurde zuletzt allerdings von einer Muskelverletzung ausgebremst, wodurch er die vergangenen beiden Partien verpasste. Dass Nicolas derzeit so viel Spielpraxis sammeln darf, ist allerdings auch nicht verwunderlich: Er wurde nach der Verletzung der eigentlichen Nummer eins als Stammkeeper verpflichtet. Auch in der Liga sieht es bislang für Nicolas und die Viktoria gut aus: Mit 29 Zählern belegt das Team den 13. Tabellenplatz und hat bereits sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.

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Rocco Reitz: Das Eigengewächs aus dem Fohlenstall ist seit Anfang August 2021 nach Belgien verliehen. Dort läuft er für den derzeitigen Tabellen-Elften VV. St. Truiden auf. Und: Nach leichten Anfangsschwierigkeiten mit wenigen Einsätzen und einer Rot-Sperre geht es für den Mittelfeldspieler aktuell wieder bergauf. So bestritt er seit Januar alle fünf Pflichtspiele für den Klub, stand dabei sogar dreimal in der Startelf. Insgesamt hat der 19-Jährige bislang 17 Pflichtspiele für das belgische Team auf dem Konto, dabei steuerte er ein Tor und einen Assists bei. Sollte Reitz' Entwicklung weiterhin so positiv verlaufen, könnte sich das auch auf seine Rückkehr nach Gladbach auswirken. Denn: Nach dem Wechsel von Denis Zakaria (25) zu Juventus Turin hat Reitz einen Konkurrenten im Mittelfeld weniger. Gut möglich, dass er nach seiner Rückkehr an den Niederrhein, eine weitere Chance in der Bundesliga bekommt.

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Andreas Poulsen: Ebenfalls seit August verliehen ist Andreas Poulsen (22). Der Däne, der beim Zweitligisten FC Ingolstadt eigentlich Spielpraxis sammeln sollte, kommt in Bayern allerdings bislang nicht wirklich in Tritt. Gerade einmal zwei Einsätze in der 2. Bundesliga stehen für den Linksverteidiger bislang zu Buche, hinzu kommen zwei Einsätze in der Bayernliga Süd für die zweite Mannschaft des Klubs. Zuletzt stand er nicht mal mehr immer im Kader der Ingolstädter, sondern musste häufig sogar auf der Tribüne Platz nehmen. Eine Enttäuschung für den 22-Jährigen, der zuletzt in einem Interview mit der „RP“ unverblümt verlauten  ließ: „Damit bin ich nicht zufrieden und ich weiß auch, dass Borussia es nicht ist.“ Borussia entschied sich trotz der vermutlichen Unzufriedenheit jedoch dazu, die Leihe auch über den Winter hinaus fortzuführen und den Dänen nicht vorzeitig zurück an den Niederrhein zu holen. Auch sportlich läuft es für Ingolstadt derzeit gar nicht gut. Der Klub belegt mit 13 Zählern den letzten Platz in der Tabelle. Dass Poulsen bei seiner Rückkehr nach Gladbach also nochmal durchstartet, ist eher unwahrscheinlich. Denn: Der Vertrag des Verteidigers läuft im Sommer 2023 ohnehin aus. Dass Borussia versuchen wird, den dänischen U21-Nationalspieler im Sommer zu verkaufen, scheint derzeit am wahrscheinlichsten – zumal mit Ramy Bensebaini (26), Luca Netz (18) und Joe Scally (19) gleich drei Spieler zur Verfügung stehen, die sich schon mit guten Partien auf der linken Seite bewiesen haben.

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Famana Quizera: Das portugiesische Top-Talent Famana Quizera (19) ist seit Ende August 2021 an den portugiesischen Zweitligisten Académico Viseu FC ausgeliehen. Und: In Sachen Einsatzzeiten kann sich der Offensivspieler bislang nicht beschweren. In 16 Partien kam er zum Einsatz, schoss dabei auch zwei Tore. Schwer vorstellbar, dass Quizera bei einem Verbleib in Gladbach genauso viel Spielpraxis hätte sammeln können. Allerdings: Einen Stammplatz konnte sich der 19-Jährige bislang noch nicht erkämpfen, Nur viermal startete Quizera von Beginn an in der Liga, wo sein Team momentan auf Rang 14 steht. Die Leihe dauert noch bis Ende Juni 2022 an. Dass Quizera danach an den Niederrhein zurückkehrt, ist aber derzeit aber eher unwahrscheinlich. Die Portugiesen haben mit Borussia eine Kaufoption für den Offensivspieler ausgehandelt, die zeigt, dass die Fohlen auch zukünftig nicht unbedingt mit Quizera planen.

Torben Müsel: Wie Rocco Reitz spielt auch Torben Müsel (22) derzeit in der belgischen Jupiler Pro League. Seit Mitte Januar 2022 ist der Angreifer dort an den KAS Eupen verliehen. Und: auch für den 22-Jährigen sieht es derzeit gut aus, was das Sammeln von Spielpraxis angeht. Bereits in vier Pflichtspielen kam er seit seinem Wechsel nach Belgien zum Einsatz. Zwar gelang ihm dabei noch kein Treffer, seine Einsatzzeiten machen jedoch Hoffnung darauf, dass ihm auch das demnächst gelingt. Allerdings: Zuletzt musste der 22-Jährige mit einer Oberschenkelverletzung passen. Diese soll jedoch nicht so gravierend sein, sodass er bereits im nächsten Spiel seines Leih-Klubs wieder spielen könnte. In der Liga kämpft Eupen aktuell allerdings um den Klassenerhalt. Mit 27 Zählern belegt das Team Rang 15 der Tabelle, hat vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Hannes Wolf: Gut läuft es bislang auch für Angreifer Hannes Wolf, der seit Januar 2022 an den walisischen Zweitligisten Swansea City verliehen ist. In sechs Partien kam er seitdem zum Einsatz, hat dort bereits jetzt mehr Ligaminuten gesammelt als in der Bundesliga unter Coach Adi Hütter (51). Noch besser: Auch spielerisch weiß der junge Österreicher aktuell zu überzeugen. Beim 1:0-Sieg gegen die Blackburn Rovers am 5. Februar wurde der 22-Jährige von der walisischen Presse gar zum „Spieler des Spiels“ gekürt. Ein Treffer bleib ihm allerdings ebenfalls noch verwehrt. In der Liga läuft es dennoch ordentlich. So belegt das Leih-Team des Angreifers mit 35 Zählern derzeit den 16. Tabellenplatz von insgesamt 24 Mannschaften.