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Von Daniel Thiel

Borussia-Noten gegen Saarbrücken
Last-Minute-Drama in Saarbrücken! Drei Fünfen bei Fohlen-Enttäuschung 

Robin Hack bejubelt einen Treffer.

Robin Hack bejubelt seinen Treffer am 12. März 2024 in Saarbrücken.

Last-Minute-Drama für Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal! Das sind die Gladbach-Noten und die Einzelkritik nach der Partie gegen den 1. FC Saarbrücken.

In der Nachspielzeit kassierte Borussia den zweiten Gegentreffer – das Tor, das letztlich das Aus im DFB-Pokal-Viertelfinale bedeutet. Der Drittligist aus Saarbrücken wird zum Stolperstein.

Gladbach gegen Saarbrücken:
Die Borussia-Profis in der Einzelkritik

Moritz Nicolas: Beim frühen Gegentor traf ihn im Gegensatz zum Derby keine Schuld. Danach verteidigten seine Vorderleute erst einmal viele Bälle weg, sodass Nicolas wenig zu tun hatte. In der letzten Minute war er ebenfalls schuldlos. Note: 3

Nico Elvedi (bis zur 81. Minute): Unsicherheitsfaktor im Derby, Unsicherheitsfaktor auch im DFB-Pokal. Der Schweizer stand auch über weite Strecken des Pokalspiels neben sich, kassierte früh eine Gelbe Karte und kam häufig in Zweikämpfen zu spät. In der zweiten Halbzeit war der Abwehrspieler dann kaum noch gefordert. Wenig überraschend nahm Seoane ihn als ersten Innenverteidiger vom Platz. Note: 5

Ko Itakura: Der Japaner rückte wieder in die erste Elf und wurde direkt als zentraler Teil der Dreierkette in die Verantwortung genommen. In der Rolle war er auch der Haupt-Aufbauspieler. Itakura ist weiterhin längst noch nicht so souverän wie zu Hochzeiten vor seiner Verletzung. Hätte beim zweiten Gegentreffer früher stören müssen. Note: 4

Marvin Friedrich: Spannende Situation! Seoane setzte auf Abwehr-Turm Friedrich, das aber auf der linken Seite. So war der Routinier nicht so häufig in den Spielaufbau eingebunden, irrte beim 1:1 etwas herum. Sonst unauffällig und bei schnellen Gegenangriffen der Hausherren mit den meisten Ballgewinnen. Auch beim zweiten Gegentor verließ er zu schnell seine Position, ein fataler Fehler. Note: 4,5

Julian Weigl: Borussia hätte viel dominanter auftreten müssen. Dass das nicht gelang, liegt gerade in der Verantwortung von Weigl. Es entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein hektisches Hin und Her, genau das Gegenteil sollte der 28-Jährige eigentlich bewirken. Viel besser machte er es im Laufe der zweiten Halbzeit, da wurde der 28-Jährige immer mehr zum Quarterback und Ballverteiler gegen tief stehende Saarbrücker. Kam in der Entstehung des Last-Minute-Treffers zu spät. Note: 4,5

Florian Neuhaus: Wieder einmal eine gute Leistung des 26-Jährigen! Seit dem Bochum-Spiel erinnert er wieder an den Neuhaus aus Rose- und Hütter-Zeiten. Gegen die Drittliga-Gegenspieler hatte er seinen Spaß, war der spielerisch stärkste Mann auf dem Platz. Hätte aber, wie bereits in den vergangenen Spielen, aus den gefährlichen Situationen im Angriffsdrittel mehr machen müssen. Note: 3

Rocco Reitz (bis zur 69. Minute): In der Anfangsphase war er der Wühler, den es im Borussia-Spiel mit diesen Platzbedingungen brauchte. Reitz brachte genau das ein, was sich Seoane von ihm versprochen haben dürfte. Der eine oder andere Fehlpass schlich sich auch ein. Etwas von seiner Selbstverständlichkeit aus der Hinrunde hat der 21-Jährige offensichtlich doch verloren. In der zweiten Halbzeit kaum noch mit nennenswerten Aktionen und dann folgerichtig auch der Spieler, der für Koné Platz machen musste. Note: 3,5

Franck Honorat: Wie bereits im Derby ein ständiger Aktivposten: Honorat war der deutlich offensivere der beiden Außenbahnspieler und bereitete das 1:0 glänzend vor. Auch im Anschluss lief fast alles über den Franzosen, der Gegenspieler Gaus vor große Probleme stellte. Baute in der zweiten Halbzeit ab, da bot ihm Gaus deutlich weniger Gelegenheiten, um in Sprint-Duelle zu kommen. Note: 3,5

Luca Netz (bis zur 81. Minute): Im Gegensatz zu Honorat ein unglücklicher Auftritt des 20-Jährigen. Er hatte auf dem tiefen Rasen immer wieder Probleme, leistete sich kleinere technische Fehler, die Borussia aber immer wieder um Angriffsversuche brachten. Nach dem Seitenwechsel wurde der U21-Nationalspieler minimal stärker. Note: 4

Jordan Siebatcheu: Ausgesprochen bemüht, allerdings gerade in der ersten Halbzeit glücklos. Da passte sehr gut, dass er den Ball bei seiner besten Chance mit seiner Schulter – nicht mit seinem Kopf – erwischte. War allerdings als einzig groß gewachsener Offensivspieler im Aufgebot im Grunde alternativlos. Note: 5,5

Robin Hack (bis zur 69. Minute): Knüpfte an seinen starken Joker-Einsatz aus dem Derby an und erzielte sofort den dritten Treffer in den vergangenen beiden Pflichtspiele. Nur wenige Minuten später hätte er noch einen drauflegen können. Ein ständiger Aktivposten vor der Halbzeitpause. Wie einige seiner Mitspieler nach dem Seitenwechsel deutlich schwächer, wurde dann nach knapp 70 Minuten ausgewechselt. Note: 3

Ab 69. Minute Manu Koné: Kam für Reitz in die Partie und legte mit einem Foul und einem Pass ins Seitenaus los, unglücklicher Beginn für den Franzosen. Warf sich danach in viele Zweikämpfe, blieb aber glücklos. Ein absolut gebrauchter Abend. Note: 4

Ab 69. Minute Nathan Ngoumou: Musste mal wieder auf die linke Seite ausweichen, bekam da aber die Unterstützung von Netz. Allerdings hatte gerade der Dribbler mit den Platzbedingungen zu kämpfen, blieb nicht nur an Gegenspielern, sondern auch an Pfützen hängen. Die Einwechslung brachte Borussia überhaupt nichts ein. Note: 5,5

Ab 81. Minute Stefan Lainer: Übernahm die Rechtsverteidigerposition in der Viererkette, auf die Seoane in der Schlussphase umstellte. Lainer zeigte direkt, dass er häufig antreiben will – und das auch von Seoane gefordert war. Keine Note

Ab 81. Minute Joe Scally: Ersetzte Netz auf der linken Seite, so stellte Borussia dann auf eine Viererkette um. Allerdings war er in der kurzen Einsatzzeit im Grunde nicht zu sehen. Keine Note