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Von Achim Müller

GladbachLIVE-Analyse Diesen Königs-Auftrag haben Manager Eberl, Trainer Hütter und die Borussia-Profis

Die Spieler von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach applaudieren in Richtung Fans nach dem 1:1 im Bundesliga-Auftaktduell (13. August 2021) gegen Rekordmeister und Titelverteidiger Bayern München.

Die Spieler von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach applaudieren in Richtung Fans nach dem 1:1 im Bundesliga-Auftaktduell (13. August 2021) gegen Rekordmeister und Titelverteidiger Bayern München.

Mönchengladbach. Die unangenehme Pokalhürde Kaiserslautern gemeistert. Eine fast schon euphorische Mitgliederversammlung über die Bühne gebracht. Dazu das Bundesliga-Auftakt-Spektakel gegen Meister Bayern München in eigener Arena abgeliefert. Der Start von Borussia Mönchengladbach in die neue Spielzeit hätte auch unangenehmer verlaufen können. So hat der VfL, unter dem neuen Cheftrainer und Hoffnungsträger Adi Hütter (51), auf Anhieb, Zuschauer und Fans wieder elektrisieren können.

Genau das hat es gebraucht am linken Niederrhein, um nach einer verkorksten Rückrunde samt des Abgang-Theaters um Marco Rose (44) das Stimmungs-Barometer wieder in den grünen Bereich zu bringen. Im Duell gegen den FC Bayern ist dazu etwas geschehen, was einiges über das Potenzial aussagt, welches in der Fohlen-Elf schlummert.

GladbachLIVE-Analyse: Hütter und sein Trainerteam haben Problemstellen offenbar erkannt

Die Gladbacher, nicht die Münchner wohlgemerkt, waren es, die mit Auswechslungen den Spielverlauf noch einmal so massiv beeinflussen konnten, dass sie, hätten Schiedsrichter samt Videoassistent ihren Job vernünftig gemacht, mit großer Wahrscheinlichkeit als Sieger vom Platz gegangen wären.

Und: Borussia hat, im Gegensatz zur Vorsaison, auch wieder den zweiten Atem. Wer unter gehörigem Bayern-Druck Wirkungstreffer kassiert, aber dann zur Crunchtime gegen solch einen Gegner nicht einknickt, stattdessen wuchtig und zielstrebig zurückschlägt, ist physisch und psychisch voll auf der Höhe.

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Zugleich sind dies Indikatoren dafür, dass Adi Hütter und sein Trainerteam aktuell offenkundig an den richtigen Stellschrauben bei der Fohlen-Elf drehen.

Damit Borussia zurück unter die Top-Klubs der Liga und zurück in das internationale Geschäft kehren kann, braucht es in dieser Saison vor allem auch wieder Nachhaltigkeit. Tolle Auftritte, beispielsweise gegen Dortmund, sind den Fohlen in der enttäuschenden Rückrunde ebenfalls gelungen. Darauf folgten jedoch solche Rohrkrepierer wie gegen Köln, Augsburg, Mainz, Hoffenheim oder Stuttgart.

In diesen Spielen wurden die Punkte für einen internationalen Wettbewerb liegen gelassen. Bei Gladbach war einfach, salopp formuliert, zu viel Hü und Hott drin.

Das hat den Machern in Gladbach, wie wir aus guter Quelle erfahren haben, überhaupt nicht gefallen. Das soll der Mannschaft ebenso deutlich kommuniziert worden sein.

Kapitän Lars Stindl (32) spricht das auch klar an: „Es gilt, die Leistung, diese Bereitschaft, immer wieder auf den Platz zu bringen. Dass wir Qualität haben, das haben wir in den vergangenen Jahren schon gezeigt. Nur manchmal haben wir es einfach nicht konstant auf den Platz gekriegt. Und das ist nun die Aufgabe, die wir in dieser Saison haben. Die Qualität und die Mentalität Woche für Woche auf den Platz zu bringen. Das ist unser Job. Das wird unsere Aufgabe sein, um am Ende eine richtig gute Platzierung zu bekommen.“

Sportliche Nachhaltigkeit ist also im schwarz-weiß-grünen Lager gefragt. Dieser Aspekt dürfte gleich am Samstag (21. August 2021) im Topspiel bei Bayer Leverkusen (18.30 Uhr) vom Werksklub intensiver abgeklopft werden.

Gladbach: Präsident Königs erhöht den Taktschlag für das „Team Sport“

Spannend dürfte in diesem Kontext sein, zu beobachten, ob Trainer Adi Hütter das gelingt, was seinen Vorgängern Rose, Hecking und Schubert in Gladbach auf Strecke letztendlich verwehrt geblieben ist: Borussia konstanter unter die Top-Sechs der Liga zu coachen.

Das sei, sagt Präsident Rolf Königs (79), auch der klare Auftrag an Adi Hütter – heißt zugleich, durchdekliniert, demnach auch an Sportdirektor Max Eberl (47).

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Königs betont im gleichen Atemzug, dass er noch viel vorhabe mit Borussia. Der Selfmade-Multi-Millionär und Big Boss erhöht somit den Taktschlag. Die Messlatten sind gelegt.