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Von Judith Malter

Später Geldsegen für Krawall-Talent? Gladbach winkt Extra-Kohle durch Cuisance-Wechsel in die Serie A

Michael Cuisance lächelt am 17. Dezember 2021 beim Spiel des FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg.

Michaël Cuisance, ehemaliger Spieler von Borussia Mönchengladbach, verlässt den FC Bayern München mit sofortiger Wirkung. Das gaben die Münchner am 3. Januar 2022 in einer Pressemitteilung bekannt.

Michaël Cuisance (22), ehemaliger Spieler von Borussia Mönchengladbach, verlässt den FC Bayern München mit sofortiger Wirkung. Der Franzose, der 2019 vom Niederrhein an die Säbener Straße gewechselt war, schließt sich dem Serie-A-Klub FC Venedig an. Das gab der FCB am Montag (3. Januar 2022) in einer Pressemitteilung bekannt. Davon könnten nun auch die Fohlen profitieren.

Ex-Borusse Cuisance beim FC Bayern gescheitert

Wenn Borussia Mönchengladbach am Freitag (7. Januar/20.30 Uhr) zum Rückrunden-Start der Bundesliga beim FC Bayern München antritt, wird Ex-Borusse Michaël Cuisance nicht im Kader des deutschen Rekordmeisters stehen. Der Grund: Cuisance verlässt den Klub mit sofortiger Wirkung und wechselt zum FC Venedig in die Serie A. Das gaben die Münchner am Montag (3. Januar) in einer Pressemitteilung bekannt.

„Wir bedanken uns bei Michaël Cuisance für seinen Einsatz im Trikot des FC Bayern und wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg für seine Zukunft beim FC Venedig“, wird Spotvorstand Hasan Salihamidžić (45) darin zitiert.

Sehen Sie hier den Twitter-Post des FC Bayern München zum Wechsel von Michaël Cuisance:

Wenig später zog Cuisance via Social Media nach und verabschiedete sich mit einem Twitter-Post von Verein und Fans. „Das war's! Es ist Zeit, auf Wiedersehen zu einer ganzen Familie, einer ganzen Institution zu sagen. Diese Jahre waren nicht immer einfach, aber sie haben mich gut auf die nächste Herausforderung vorbereitet. Danke an den FC Bayern und die Fans. Ich wünsche euch allen nur das Beste für die Zukunft“, so die Worte des 22-Jährigen.

Sehen Sie hier den Twitter-Post von Michaël Cuisance:

Für die Bayern ist das Kapitel Cuisance damit nach einigen Missverständnissen endgültig beendet. Denn: Nachdem sich der ehemalige Spieler von Borussia Mönchengladbach 2019 mit zweifelhaften Aktionen im Borussia-Park aus seinem Vertrag gestreikt hatte und an die Säbener Straße gewechselt war, ist der junge Franzose, der zu Beginn seiner Zeit in Gladbach als Riesen-Talent galt, nie wirklich in Tritt gekommen.

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Gerade einmal 13 Pflichtspiel-Einsätze (2 Tore/2 Vorlagen) standen für den 22-Jährigen seitdem zu Buche. Ansonsten machte Cuisance auch dort vor allem durch Eskapaden auf sich aufmerksam.

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So kam Cuisance weder unter Niko Kovac (50) oder Nachfolger Hansi Flick (56/heute DFB-Trainer) – noch unter dem jetzigen Trainer Julian Nagelsmann (34) wirklich zum Zug, fiel in der 2. Mannschaft des FCB dadurch auf, dass er vor einem Spiel seine Fußballschuhe vergaß und deshalb zu spät kam, vergeigte einen Medizincheck bei Leeds United und stellte sich bei seiner Leihe zu Olympique Marseille so ungeschickt an, sodass der Ligue 1-Klub seine Kaufoption anschließend nicht zog.

Kürzlich soll Cuisance außerdem dadurch aufgefallen sein, dass er Coach Nagelsmann sein Leibchen beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg trotzig vor die Füße warf, da dieser ihn wieder einmal nicht eingewechselt hatte. Genug für den Rekordmeister, der zuletzt keinen Hehl daraus machte, sich lieber heute als morgen von Cuisance trennen zu wollen.

Vor allem der ZSKA Moskau und eben Venedig sollen sich in der Folge um das einstige französische Top-Talent bemüht haben, die Italiener machten nun das Rennen um den ehemaligen Gladbacher.

Um seine einst steile Entwicklung wieder voranzutreiben, braucht Cuisance Spielpraxis, die er sich in Venedig erhofft. So hatte Cuisance bereits vor einigen Wochen in einem Interview gesagt: „Vielleicht muss ich einen Schritt zurück machen, um dann durchzustarten. Ich glaube immer noch fest daran, dass ich eine große Karriere machen kann.“

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Für Venedig, das als Aufsteiger mit 17 Punkten aus 19 Spielen aktuell den 16. Rang in der Liga belegt, könnte der Franzose schon am 6. Januar sein Debüt feiern. Dann nämlich steht das äußerst wichtige Auswärtsspiel bei Mit-Aufsteiger und Schlusslicht Salernitana um den Ex-Münchner Franck Ribery (38) auf dem Programm.

Gladbach soll Weiterverkaufs-Klausel mit Bayern ausgehandelt haben

Cuisances' neuer Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2025. Über die Ablösesumme ist bisher nichts bekannt. Sicher ist jedoch: Gladbach soll rund zehn Prozent davon abbekommen. Denn: Der Klub vom Niederrhein soll nach Informationen unserer Redaktion im Vorfeld eine Weiterverkaufs-Klausel im Fall Cuisance mit den Bayern ausgehandelt haben. Geld, dass Borussia in der finanziell herausfordernden Corona-Zeit mehr als gut gebrauchen kann.